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Schweizer Luftwaffe

Pilatus PC-6 Turbo-Porter

Pilatus PC-6 fliegt über einem Feld
Hersteller: Pilatus AG, Stans
Baujahre: 1966 (12 Porter) und 1975 (6 Turbo-Porter)
Verwendungszweck: Transport, Brandbekämpfung, Rettung, Fernspäher
Besatzung: 1 Pilot, 1 Copilot, 6 Passagiere
Im Einsatz seit: 1967
Anzahl beschaffter Flugzeuge: 18
Anzahl Flugzeuge noch im Einsatz: 15 (Bestand im Juli 2011)

Immatrikulation: V-612 bis V-623 und V-630 bis V-635

 

Der «Pilatus Porter» ist das Arbeits- und Kleintransportflugzeug der Luftwaffe. Seine robuste Bauart sowie die Kurzstart- und Landeeigenschaften (STOL, Short Take-Off and Landing) ermöglichen auch Einsätze ab Behelfslandeplätzen im Gelände.

Nach der Beschaffung von 6 PC-6/B2-H2M Turbo-Porter im Jahr 1976 (V-630 bis V-635) wurden in den Jahren 1980/81 auch die 12 schon vorhandenen Kolbenmotor-Porter PC-6/H2M mit den leistungsstärkeren Propellerturbinen ausgerüstet, das heisst, sie wurden zur Version
PC-6/B2-H2M-1 Turbo-Porter umgebaut.

 

Fallschirmspringer verlässt eine Pilatus Porter (Vergrösserung im neuen Fenster)Vergrösserung im neuen Fenster

Heute dienen die Porter Flugzeuge hauptsächlich für Personen- und Materialtransporte und für das Absetzen der Fallschirmaufklärer. In früheren Jahren konnten die Porter für die Waldbrandbekämpfung auch mit einem Wassertank ausgerüstet werden. Diese Aufgabe haben dann aber die Helikopter Super Puma, Cougar und EC635 übernommen. Im Flugzeug konnten zudem bis zwei Tragbahren für Krankentransporte installiert werden.

Die eingebaute Bodenluke dient noch immer dem Lastenabwurf oder dem Erstellen von Fotoaufnahmen aus der Luft. Die PC-6 Turbo-Porter kommen alle bei der Lufttransport Staffel 7 Externe Seite. Inhalt wird in neuem Fenster geöffnet. zum Einsatz, weil dies die einzige PC-6-Staffel ist. Allerdings gibt es auch im Berufsfliegerkorps (BFK) Externe Seite. Inhalt wird in neuem Fenster geöffnet. einige Piloten mit der PC-6-Zulassung.

Drei Maschinen gingen bei Unfällen verloren. Die V-621 stürzte am 27.04.1993 bei ausgeprägter Föhnlage an der Nordseite des Finsteraarhorns (BE) ab und die V-630 schlug am 12.11.1997 bei schlechtem Wetter in Boltigen im Simmental (BE) am Boden auf, nachdem der rechte Flügel mit Bäumen kollidierte. Die V-615 kollidierte am 28.01.2002 nach einem Startabbruch auf dem Flugplatz St. Gallen Altenrhein am Ende der Piste mit einem zivilen Personenwagen. Es entstand ein grosser Sachschaden, eine Reparatur wäre zu teuer geworden und in Anbetracht dessen, dass Berechnungen ergeben haben, dass die Luftwaffe Ihren Auftrag mit den verbleibenden 15 PC-6 Turbo-Porter noch erfüllen kann, hat man auf eine Reparatur verzichtet. Das Flugzeug wurde in Locarno dem Altmaterial zugeführt, wobei vereinzelte Komponenten vorgängig ans Ersatzteillager gelegt wurden.

 

 

Technische Daten

Max. Geschwindigkeit:244 km/h
Max. Steigleistung:10 m/s
Max. Einsatzhöhe:10'000 m/M
Flugdauer:6 Stunden
Reichweite:1'336 km
Bauart:Abgestrebter Schulterdecker, Ganzmetall
Länge:11 m
Höhe:3.2 m
Spannweite:15.2 m
Rüstgewicht:1'330 kg
Zuladung:1'440 kg
Max. Abfluggewicht:2'770 kg
Triebwerk:Propellerturbine Pratt & Whitney Canada PT6A-27 (550 PS)
Typ:Freilauf-Propellerturbine
Drehzahl:33'000 U/Min
Ausrüstung:Doppelsteuer, Landeklappen, Nacht- und Blindflugausrüstung
    Für Fragen zu dieser Seite: Kommunikation Luftwaffe
    Zuletzt aktualisiert am: 05.08.2011
    Verbandsabzeichen Luftwaffe

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