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Schweizer Luftwaffe

Tiger-Teilersatz TTE

Northrop F-5 Tiger II (Vergrösserung im neuen Fenster)Vergrösserung im neuen Fenster

  • Der Lead bei der Evaluation «Tiger-Teilersatz TTE» liegt bei der armasuisse Externe Seite. Inhalt wird in neuem Fenster geöffnet..

Bundesrat verschiebt TTE-Beschaffung

Bern, 25.08.2010 - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom Mittwoch den Grundsatzentscheid für eine Beschaffung eines Teilersatzes für die 54 veralteten Tiger F-5 Kampfjets bekräftigt. Auf Grund der derzeitigen Finanzlage des Bundes und der allgemeinen Prioritäten verschiebt er hingegen den Zeitpunkt der Beschaffung bis spätestens 2015.

 


«Nicht die Luftwaffe braucht den Tiger-Teilersatz - sondern die Schweiz!»

Korpskommandant Markus Gygax, Kommandant Luftwaffe

  • Warum den F-5 Tiger ersetzen?

    Argumente und Erklärungen zum Tiger-Teilersatz (TTE). Sie finden nach jeder Seite eine Folgeseite mit Notizen, respektive ergänzenden Informationen zum Thema. WICHTIGER HINWEIS: Die Präsentation basiert noch auf dem Stand vor dem 25.08.2010, bevor der Bundesrat die TTE-Beschaffung verschoben hat.

    Publiziert am: 26.08.2010 | Grösse: 1788 Kb | Typ: PDF


 

Ein Ersatz für den alten Tiger

Wenn die Luftwaffe weiter in der Lage sein soll, ihre Aufträge zu erfüllen, müssen die veralteten F-5-Tiger-Kampfjets durch einen modernen Typ ersetzt werden.

Ein alter Tiger springt nicht mehr. Also bleibt er auf dem Boden: Die Kampfjets des Typs Northrop F-5 Tiger II erreichen in 5 bis 7 Jahren nach rund 30 Jahren Einsatz das Nutzungsende. Sie basieren auf mittlerweile veralteter Technologie und genügen den Mindestanforderungen für den Luftpolizeidienst nicht mehr: Sie sind nicht bei jedem Wetter sowie bei Tag und Nacht einsetzbar und das Radar kann tiefer fliegende Objekte nicht erfassen. Hinzu kommt, dass die Luftwaffe durch die Ausserdienststellung der Mirage IIIRS und des Hunters in den Aufgabenbereichen «Aufklärung aus der Luft» und «Angriff von Bodenzielen» klar geschwächt wurde.

Ohne Ersatz der F-5 Tiger würde die Durchhaltefähigkeit bei der Wahrung der Lufthoheit, beim Luftpolizeidienst und bei der Luftverteidigung massiv verringert. Mit 33 F/A-18 Hornet allein könnte eine ständige Präsenz (rund um die Uhr) von vier Flugzeugen in der Luft höchstens etwa zwei Wochen lang durchgehalten werden. VBS und Armee sind der Überzeugung, dass das nicht genügt. Die Tiger müssen ersetzt werden, wenn auch nicht im Verhältnis 1:1, da neue Flugzeuge leistungsfähiger sind. Drei Kandidaten kommen in Frage: Rafale (Dassault), Eurofighter (EADS), und Gripen (Saab). Die Anzahl der zu beschaffenden Flugzeuge hängt vor allem von Faktoren wie dem angestrebten Schutzgrad des Luftraums, den operationellen Erkenntnissen aus der Erprobung, den verfügbaren finanziellen Mitteln und den Abwägungen zwischen Quantität und Qualität ab. Für die Beschaffungskosten des Tiger-Teilersatzes und für die in der Folge für die Pilotenausbildung zusätzlich benötigten PC-21 kann aus dem Budget des VBS für 2010 ein Rüstungsprogramm von rund 2,2 Milliarden Franken bereitgestellt werden. Es wird im Rahmen der Evaluation darum gehen, ein bestmögliches Gesamtpaket aufzuzeigen.

Schlussendlich müssen die Bundesparlamentarier über den Kauf bestimmen – oder das Volk an der Urne. Denn die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) sammelte bereits Unterschriften für eine Initiative «Gegen neue Kampfflugzeuge» und hat sie am 8. Juni 2009 mit 107000 Unterschriften bei der Bundeskanzlei eingereicht. Die GSoA will ein Moratorium für den Kauf von neuen Jets bis 2019.

 

Für Fragen zu dieser Seite: Kommunikation Luftwaffe
Zuletzt aktualisiert am: 10.03.2011
Verbandsabzeichen Luftwaffe

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Weitere Informationen

Interview von KKdt Markus Gygax mit der Militärzeitschrift ASMZ, mit weiteren Argumenten zur Beschaffung des TTE:

Pro TTE & Kontra TTE

Testphasen

  • Saab Gripen vom 28.07. bis 22.08.2008
  • Dassault Rafale vom 13.10. bis 07.11.2008
  • EADS Eurofighter vom 10.11. bis 05.12.2008
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