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Merken   Drucken   15.08.2011, 16:59 Schriftgröße: AAA

Hafenwirtschaft: Hamburg schlägt mehr Container um

Europas drittgrößter Hafen wächst im ersten Halbjahr 2011 kräftig. Der Ausblick ist wegen der Schuldenkrise in Europa und den USA aber verhalten. Der Umschlag im Gesamtjahr soll weniger deutlich wachsen.
Der Hamburger Hafen wächst mit einem Anstieg um 9,4 Prozent stark. Angesichts der Schuldenkrise in Europa und den USA sei aber mit einer Abkühlung zu rechnen. Die Hafenwirtschaft warnte am Montag davor, dass die Schuldenproblematik in vielen Ländern die Nachfrage in den nächsten Monaten dämpfen könnte.
Containerterminal in Hamburg   Containerterminal in Hamburg
Die Prognose für den Güterumschlag in Deutschlands größtem Hafen fiel daher zurückhaltend aus. "Eine weitere Aufwärtsentwicklung im Seegüterumschlag des Hamburger Hafens ist stark abhängig von einem anhaltend positiven Weltwirtschaftsklima", sagte der Verein Hamburg Marketing, der die Interessen der Hansestadt und der Hafenunternehmen vertritt. Für das Gesamtjahr rechnet Hamburg Marketing beim Gesamtumschlag mit einem Zuwachs zwischen acht und zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf rund 131 Millionen Tonnen. Beim Containerumschlag geht Vorsitzende Claudia Roller von einem Zuwachs um mehr als zehn Prozent auf knapp neun Millionen Standardcontainer (TEU) aus.
Im Vergleich dazu waren die Zuwächse im ersten Halbjahr dabei zum Teil deutlich größer. In den vergangenen Monaten gab es beim Containerumschlag ein Plus von 17,4 Prozent auf 4,3 Millionen TEU. Insgesamt wuchs der Seegüterumschlag um 9,4 Prozent auf 64,1 Millionen Tonnen. Zusätzliche Umschlagmengen gab es unter anderem durch neue oder erweiterte Liniendienste.
Den größten Zuwachs erzielte der Hafen im Containerverkehr mit Osteuropa, der um die Hälfte stieg. Alleine der Containerumschlag mit Russland wuchs binnen Jahresfrist um 45 Prozent auf 276.000 Einheiten. Der Verkehr mit China, Hamburgs größtem Handelspartner, nahm um 14,7 Prozent auf 1,4 Millionen Container zu.
Anders als bei den Stückgütern sank die Menge der Massengüter leicht um 1,8 Prozent. Als Grund nannte der Marketingverein einen geringen Getreideexport. Die weltweit hohe Nachfrage nach deutschen Autos ließ den Fahrzeugexport erneut steigen.
Insgesamt stieg die Anzahl der Waren, die Deutschland am Hamburger Hafen verließen, um 7,1 Prozent auf 26,7 Millionen Tonnen. Noch mehr Waren kamen aus dem Ausland in Hamburg an: Der Import stieg um 11,1 Prozent auf 37,4 Millionen Tonnen.

Wachsende Risiken in der Logistikbranche

  • FTD.de, 15.08.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland,
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