Der Kampfjet F-22A Raptor von Lockheed Martin
Piloten des Kampffliegers berichteten zunächst von Orientierungslosigkeit während des Fluges, was auf Probleme mit der Sauerstoffversorgung hindeutete: Ein Pilot wusste nicht mehr, wie man die Sendefrequenzen einstellt, ein anderer streifte Baumspitzen beim Landeanflug.
Die Aufsichtsbehörden verhängten daraufhin Anfang Mai ein Flugverbot für die gesamte Flotte von gut 150 Maschinen. Einem Bericht der Militärzeitung "Air Force Times" zufolge wurden bei Untersuchungen der Piloten mit die Orientierungsproblemen Chemikalien und sogar Gifte im Blut gefunden.
Abnahmeflüge verboten
Doch wie kommen sie in das Atemsystem im Cockpit und über die Lunge der Piloten in deren Blut? Lockheed selbst unterstützt die Ursachenforschung. Die Schwierigkeit sei aber, dass sich die Probleme nicht gewollt herbeiführen lassen, um die Ursache zu ermitteln, heißt es beim größten US-Rüstungskonzern. Der kann aktuell keine F-22 ausliefern - weil keine Abnahmeflüge erlaubt sind.