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Merken   Drucken   15.08.2011, 07:41 Schriftgröße: AAA

Geheime Rüstungsabkommen: Pakistan verschafft China Zugang zu US-Militärtechnik

Die seit dem Attentat auf Osama bin Laden ohnehin brüchige Partnerschaft zwischen den USA und Pakistan bekommt neue Risse. Islamabad soll einen zerstörten US-High-Tech-Hubschrauber chinesischen Fachleuten zur Inspektion anvertraut haben.
Entgegen der Bitten der USA hat Pakistan laut einem Zeitungsbericht China Zugang zu bislang geheimer Militärtechnik des Partners verschafft. Die Regierung in Islamabad habe Geheimdienstexperten aus Peking den mit besonderen Materialien ausgestatteten Hubschrauber untersuchen lassen, den US-Spezialkräfte während ihres Einsatzes zur Tötung von Osama bin Laden beschädigt zurücklassen mussten, berichtete die Financial Times.
Antiterror-Einsatz Der geheime Anti-Bin-Laden-Helikopter
"Den USA liegen Informationen vor, dass Pakistan, und dort der Geheimdienst ISI, chinesischen Militärangehörigen Zugang zu dem Hubschrauber in Abbottabad gewährt hat", heißt es auf der Internetseite der Zeitung unter Berufung auf Geheimdienstkreise.
Ein US-Regierungsvertreter sagte der Nachrichtenagentur Reuters, es gebe Anhaltspunkte dafür, dass Pakistan China eine Inspektion des Helikopters erlaubt habe. Er könne aber nicht bestätigen, dass das tatsächlich geschehen sei. Der ISI wies die Angaben nach dem Bericht der Zeitung zurück.
Sollten die Angaben stimmen, dürfte der Vorgang das ohnehin angespannte Verhältnis der USA zur Regierung in Islamabad zusätzlich belasten. Der Hubschrauber soll mit einer Spezialtechnik verkleidet gewesen sein, so dass das Einsatzkommando im Mai nicht vom pakistanischen Radar erfasst werden konnte. Dem Zeitungsbericht zufolge durften die Chinesen das Gerät fotografieren und Proben der Ummantelung des Gehäuses mitnehmen.
  • Reuters, 15.08.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland,
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