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Merken   Drucken   16.08.2011, 11:39 Schriftgröße: AAA

Konjunktur: Deutsches Mini-Wachstum zieht Euro-Zone nach unten

Nach einer langen Aufschwungphase schwächelt die deutsche Konjunktur. Im zweiten Quartal wächst die Wirtschaft nur noch minimal. Das hat Folgen für die Euro-Zone: Auch in den 17 Ländern kommt die Konjunktur fast zum Erliegen.
© Bild: 2011 DPA/Bildfunk/Kay Nietfeld
Nach einer langen Aufschwungphase schwächelt die deutsche Konjunktur. Im zweiten Quartal wächst die Wirtschaft nur noch minimal. Das hat Folgen für die Euro-Zone: Auch in den 17 Ländern kommt die Konjunktur fast zum Erliegen.




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Die lahmende deutsche Wirtschaft hat auch das Wachstum in der Eurozone kräftig gebremst. Im zweiten Quartal 2011 legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat in den 17 Euro-Ländern im Vergleich zum Vorquartal nur um 0,2 Prozent zu. Die Wirtschaft der Euro-Zone war im Auftaktquartal um 0,8 Prozent gewachsen.
Hauptgrund der Abschwächung ist das Ende des Aufschwungs in der Bundesrepublik und in Frankreich. In Deutschland näherte sich die konjunkturelle Entwicklung der Stagnation: Die Wirtschaft wuchs von April bis Juni nur noch um 0,1 Prozent im Vergleich zum ersten Vierteljahr. In Frankreich kam das Wachstum vollständig zum Erliegen.
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"Die privaten Konsumausgaben und die Bauinvestitionen bremsten die deutsche Wirtschaft im zweiten Vierteljahr 2011", teilte das Statistische Bundesamt auf Grundlage einer ersten Schätzung mit. Weil die Importe schneller stiegen als die Exporte, kamen auch vom Außenhandel negative Impulse. Dagegen zogen Investitionen der Unternehmen an und hielten die Wirtschaft damit auf Wachstumskurs. Details wollen die Statistiker am 1. September nennen.
Der private Konsum fiel trotz des positiven Umfelds als Wachstumsstütze aus. "Der Konsum dürfte gesunken sein", sagte Dekabank-Ökonom Andreas Scheuerle. "Das passt zwar zu den Einzelhandelsumsätzen, nicht aber zu den Rahmenbedingungen: Arbeitsmarkt im Plus, höhere Lohnabschlüsse. Einziger Belastungsfaktor waren Inflation und gefühlte Inflation."
Obwohl die Angst vor einem Rückfall in die Rezession zuletzt Turbulenzen an den Finanzmärkten in aller Welt verursachte, rechnen Experten in den kommenden Monaten mit einer relativ robusten Entwicklung in Deutschland. Zusätzliche Sparpakete etwa in Frankreich und Italien dürften die deutsche Exportwirtschaft und damit die Konjunktur aber belasten.
Banken-Volkswirte kündigten eine Korrektur ihrer Konjunkturprognosen an. Deutschland könne sich nicht völlig abkoppeln vom Rest der Weltwirtschaft, sagte Jörg Krämer von der Commerzbank. "Die Frühindikatoren zeigen mittlerweile auch bei uns nach unten. Dennoch erwarte ich, dass wir ein im historischen Vergleich immer noch kräftiges Wachstum erreichen werden."

Teil 2: Euro verliert

  • FTD.de, 16.08.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland,
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