39. Oldtimer-Grand-Prix:Heiße Rennduelle in historischen Boliden
Das zweite Wochenende im August ist für viele Oldtimerfans gesetzt. Automobile Retro-Fanatiker aus ganz Europa kommen in Strömen zum Oldtimer-Grand-Prix an den Nürburgring.
Der Oldtimer-Grand-Prix auf dem Eifelkurs ist seit Jahren eine der größten historischen Rennsportveranstaltungen der Welt. Kein Wunder, dass jedes Jahr Hunderte von Piloten mit ihren betagten Preziosen in die Eifel reisen, um sich bei 20 höchst unterschiedlichen Rennläufen zu messen. Das interessanteste Rennen der Veranstaltung findet jedes Jahr bereits am Freitagnachmittag statt. Dann gehen knapp 200 Oldtimer verschiedener Epochen beim historischen Marathon auf die ebenso kurvenreiche wie gefährliche Nordschleife. In dem 4-Stunden-Rennen können Piloten das Beste aus sich und den betagten GT-Rennern herausholen.
Besonders spannend, wenn wie in diesem Jahr wieder das schlechte Eifelwetter seinem Namen alle Ehre macht und das Rennen zu einer Lotterie werden lässt. Historische Boliden wie Volvo P 1800, Alfa Romeo 1600 GTA, Lotus Elan oder Jaguar E-Type bekommen die Zuschauer nicht alle Tage auf einer Rennstrecke wie der legendären Nordschleife zu sehen. Am Steuer der Rennwagen zahlreiche Nordschleife-Kenner, unter ihnen auch Walter Röhrl: "Ich war sechs Jahre nicht beim Oldtimer-Grand-Prix und freue mich richtig darauf, wieder dabei zu sein - und das vor allem auf einem 911er."
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Heiße Rennduelle in historischen Boliden
Mit knapp zwei Minuten Vorsprung konnte die erfahrene Fahrerpaarung Frank Stippler und Marcus Graf von Oeynhausen unter den schwierigen Wetterbedingungen den Gesamtsieg erringen. Der Langstrecken-Triumph im grünen Jaguar E-Type des Gotcha Historic Racing Teams passte vortrefflich zum 50. Geburtstag der britischen Sportwagenikone. Walter Röhrl belegte zusammen mit seinem Teamkollegen Dr. Armin Zumtobel mit Reifenproblemen schließlich Platz vier auf einem 1965er Porsche 911.
"Es war ein tolles Erlebnis, hat viel Spaß gemacht, und schließlich bin ich ja hauptsächlich beim Oldtimer-Grand-Prix, um Freunde zu treffen", so der ehemalige Rallye-Weltmeister. Neben dem historischen Marathon auf der Nordschleife waren das Revival um die deutsche Rennsportmeisterschaft der Jahre 1972 bis 1981, der Youngtimer-Sprint oder das World Sportscar Masters Höhepunkte des Wochenendes.
Staunen und anfassen
Wem läuft es bei heißen Rennduellen unter ohrenbetäubendem Lärm zwischen Ford GT 40, Porsche 906 oder Ferrari 330 P3 nicht heiß und kalt den Rücken herunter? Kaum weniger spektakulär zeigte sich das Abendrennen der zweisitzigen Rennwagen und GT-Fahrzeuge bis 1961. Wenn die Renner in der einsetzenden Dunkelheit mit ihren düsteren Funzelscheinwerfern die Start-und-Ziel-Gerade herabdonnern, kommt bisweilen echte 24-Stunden-Atmosphäre auf. Im Feld dabei so exklusive Rennlegenden wie der Mercedes 300 SL, der Jaguar C-Type oder ein seltener Veritas.
Doch die zahlreichen Rennserien, die am Samstag und Sonntag auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings Station machen, sind für viele der Autofans nur das unterhaltsame Rahmenprogramm. Denn die meisten Zuschauer kommen aus ganz Europa, um zu staunen und ihre Objekte der Begierde anzufassen. Viele Automarkenclubs haben den Oldtimer-Grand-Prix längst zu ihrem Festwochenende im Jahreskalender auserkoren.
Seltene Alfa-Romeos gibt es ebenso auf dem Gelände und den Parkplätzen des Nürburgrings zu bewundern wie unzählige Porsche-911-Generationen, renntaugliche Ford Capris oder bullige Renault 5. Nirgends sonst bekommt man auf einem Fleck derart viele Kleinserien und Einzelstücke zu sehen. De Tomaso, Cobra, Matra oder MG drücken der Großveranstaltung in der Eifel ebenso ihren Stempel auf wie eine Großarmee von TVR- und Bertone Fiat X 1/9. Wie grandios wäre die Veranstaltung nur, wenn das Wetter einmal mitspielen würde?
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