Hoffen auf LTE-Technologie:Vodafone sieht DSL-Ausbau kritisch
Das Breitbandinternet bereitet dem Mobilfunkanbieter in Deutschland keine Freude. Gerne würde der britische Konzern auf die hohen Mietzahlungen an die Deutsche Telekom verzichten. Stattdessen soll eine neue Technik den Vorstoß bringen.
Der Mobilfunkanbieter Vodafone sieht keine große Zukunft für den Ausbau des Breitbandnetzes DSL in Deutschland. "Wir zahlen jährlich an den Wettbewerber 500 Mio. Euro an Leitungsmiete. Das rechnet sich für die Telekom, aber nicht für uns", sagte Vodafone-Deutschland-Chef Fritz Joussen laut Vorabbericht vom Sonntag dem "Focus".
Die Deutsche Telekom müsse die Mietzahlungen in das Netz investieren, "statt unsere 500 Mio. Euro als Dividende an die Aktionäre auszuschütten", sagte Joussen zu dem Vorschlag der Telekom, beim Breitbandausbau künftig gemeinsam vorzugehen. Vodafone muss die Telefonanschlüsse in den Wohnungen seiner insgesamt vier Millionen DSL-Kunden von der Deutschen Telekom mieten. Diese große Überweisung nach Bonn würde sich der Konzern gerne sparen.
Eine Chance dafür biete sich mit der neuen Mobilfunktechnologie LTE. Allerdings kommt Vodafone beim Ausbau der neuen Mobilfunknetze, der Funktechnologie als Breitbandersatz, nicht so schnell voran wie gewünscht. Grund seien fast 4000 Anträge, die bei der Bundesnetzagentur zur Freischaltung warteten. Man brauche möglichst schnell "Stempel und Unterschrift der Behörde aus Bonn. Insgesamt liegen dort 3900 Anträge auf den Tischen", sagte Joussen. Er hoffe nun auf beschleunigte Genehmigungsverfahren.
Die LTE-Technologie ist derzeit nur für Laptops und PCs empfangbar. Erste LTE-Handys erwartet Joussen für das kommende Jahr.
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