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Merken   Drucken   16.08.2011, 14:00 Schriftgröße: AAA

Trend: Delahaye Bella Figura - PS-Protz im Retro-Look

Delahaye präsentiert nach drei Jahren Arbeit sein atemberaubendes Coupé Bella Figura. Das Design ist eine Hommage an klassische Bugattis, doch unter dem Karbonfaser- und Aluminiumkleid wartet moderne Technik.
Delahaye - schon der Name kitzelt bei Freunden klassischer Automobile das Lustzentrum. Vor allem in den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts gehörten die Modelle des französischen Herstellers zum Schönsten, was damals auf die Räder gestellt wurde.
Heute firmiert unter dem Namen Delahaye USA ein Unternehmen, das die goldenen Zeiten des Automobilbaus zurückholen will: Die Amerikaner fertigen in Handarbeit sportliche Luxuskarossen im Retro-Look mit reichlich modernen Pferdestärken unter der Haube. Nach dem Bugnotti folgt jetzt der Bella Figura Typ 57 S Coupé.
Galerie Delahaye Bella Figura - PS-Protz im Retro-Look
Der Bugnotti war eher lose von faszinierenden Delahaye- und Bugatti-Modellen inspiriert, der Bella Figura ist dem Bugatti 57 S wie aus dem Gesicht geschnitten. Man wolle aber keine Replika bauen, betont der Autobauer: Der Wagen sei vor allem ein Tribut an Jean Bugatti.
Der älteste Sohn des Firmengründers Ettore Bugatti hatte den Typ 57 entworfen. Das Modell wurde damals in diversen Versionen gebaut, für die unterschiedliche Karosseriebauer die Blechkleide schneiderten. Die schönsten Varianten des Reihenachtzylinder-Boliden waren die Coupés Atalante und Atlantic.
Bislang existiert nur ein Prototyp
Der 4,93 Meter lange Bella Figura sieht dem 57 S zwar ähnlich, ist aber mit 3,23 Metern Radstand deutlich gestreckter und hat eine viel niedrigere, fließende Dachform. Unverwechselbar sind die ellenlangen, sanft geschwungenen Kotflügel, der aufrecht stehende Kühlergrill und die Scheinwerfer, die zwischen Grill und Kotflügeln hervorragen. Die Heckklappe wird entweder von einer kleinen Finne gekrönt oder mit einer Mulde versehen, in die das Reserverad passt. Die Türen sind genau wie beim echten Bugatti in "Selbstmörder"-Manier ausgeführt, sie schwingen also nach hinten auf. Zur Sicherheit werden sie daher bei der Anfahrt elektrisch verschlossen, sollen sich im Notfall aber auch manuell öffnen lassen.
Bislang existiert nur ein Prototyp, ab November will Delahaye die ersten Exemplare an Kunden ausliefern. Die Karosserie aus poliertem Aluminium entsteht in Großbritannien, die Endmontage der Fahrzeuge findet in den USA statt. Optional kommt für die Karosserie Kohlefaserlaminat zum Einsatz. Zum klassischen Look gesellen sich Komfortextras wie Klimaanlage, Bremskraftverstärker, Servolenkung und elektrische Fensterheber. Die elegante Bugatti-Hommage gibt es entweder schlüsselfertig als mindestens 250.000 Dollar teures Komplettmodell, als Bausatz oder als fertiges Chassis mit Karosserie, dessen Käufer den Motor selbst einbauen muss.
Und da gibt es reichlich Pferdestärken zu integrieren. Der Prototyp wird von einem BMW-Zwölfzylinder angetrieben, das erste Kundenfahrzeug soll mit einem 556 PS starken und 6,2 Liter großen Cadillac-V8-Motor ausgerüstet werden. Für 120.000 Dollar extra lauert ein getunter Mercedes-V12-Motor mit doppelter Turboaufladung unter der Haube. Delahaye will auf Wunsch aber auch kleinere Sechszylindermotoren von Jaguar verbauen.
"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg"
Die Amerikaner wollen ihren eleganten PS-Protz im Retro-Look sowohl als Rechts- wie auch als Linkslenker anbieten. Den Basispreis treibt man mit zahlreichen Optionen schnell in schwindelerregende Höhen. Ein Armaturenbrett aus Walnussholz zum Beispiel schlägt mit 4000 Dollar zu Buche, ein Vierspeichenlenkrad im klassischen Bugatti-Stil mit 1350 Dollar und eine verchromte Kühlerfigur mit 950 Dollar.
Wenn es um die Straßenzulassung des Bella Figura geht, ist der Kunde allerdings selbst gefragt - auch deshalb bleibt ihm die Auswahl des Motors überlassen. Schon in den USA gibt es für die nötige Highway-Zulassung ganz unterschiedliche Anforderungen. Aber Freunde exotischer Sportwagen hätten sich davon ja noch nie abschrecken lassen, meint Delahaye: "Wo ein Wille ist, ist für gewöhnlich auch ein Weg", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
  • Pressinform, 16.08.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland,
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