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 Wermelskirchen

Armut ist überall sichtbar

Von Michael Albrecht

Rumänien
Das Leid der Menschen in Somalia ist zurzeit allen gegenwärtig. Aber dass es auch in Europa noch Region gibt, in denen Armut und Hunger Alltag sind, werde darüber schnell vergessen, bedauern Inge-Maria und Lutz Noack.Das Ehepaar aus Forthausen engagiert sich seit 22 Jahren in der Rumänienhilfe mit dem Missionswerk Osteuropa "Er bleibt treu".

Sie sammeln Hilfsgüter und Geldspenden für ihr Missionsprojekt in der Stadt Botosani im Landesteil Moldawien im Norden Rumäniens.

Am 20./21. September geht der 200. Transport auf die Reise, vollgepackt mit Kleidung, Möbeln, Elektrogeräten und Medikamenten. Obwohl der Sattelzug, der in Rumänien stationiert ist, dem Missionswerk gehört, sind die Kosten pro Transport nicht von Pappe. Rund 2 500 Euro rechnen die Noacks vor.

Die Hilfe in Moldawien ist dringend erforderlich. Die Folgen der Armut seien überall sichtbar. "Es gibt jede Menge Wirtschaftsflüchtlinge. Die 19- bis 40-Jährigen arbeiten im Ausland. Die Großeltern versorgen die Enkel", sagt Lutz Noack. Die Folgen sind gravierend. "Die Kinder verwahrlosen, gehen nicht mehr in die Schule."

Hier versucht das von dem Ehepaar gegründete Missionswerk gegenzusteuern. Die gesammelten Hilfsgüter werden an über 340 Familien verteilt. Täglich versorgt die Kantine bis zu 120 Kinder mit einer warmen Mahlzeit, bietet ihnen Ferienmaßnahmen.

Im Juli ging es mit zwei Jugendgruppen zur Trinkwassertalsperre Colibita. Dort besitzt das Missionswerk seit acht Jahren ein Gästehaus mit 30 Betten. Die Betreuung der Kinder hätten ehrenamtliche Mitarbeiter aus Deutschland übernommen, erklärt Inge-Maria Noack, die den Juli in Rumänien verbracht hat.

In dem Gästehaus mieteten sich aber auch Franzosen, Israelis, Briten, US-Amerikaner oder Deutsche ein, berichtet Lutz Noack. "Aber ausgelastet ist es noch nicht." Zum Betrieb des Gästehauses in den Karparten hat das Missionswerk zwei Mitarbeiter eingestellt.

In Botosani werden weitere zwölf Mitarbeiter beschäftigt. "Zwei sind in der Küche, vier in der Druckerei und die übrigen sind Mitarbeiter in der Mission", zählt Lutz Noack auf, der ebenso wie seine Ehefrau ehrenamtlich für das Projekt tätig ist.

Für die rumänischen Mitarbeiter, die den Mindestlohn von 150 Euro plus Sozialversicherung erhalten, muss das Missionswerk monatlich rund 2 500 Euro aufbringen. "Etwas wird durch die Druckerei

erwirtschaftet, 50 Prozent sind Spenden", erklärt das Ehepaar die Finanzierung der Personalkosten.

"Was die Mission immer braucht, ist Geld", werben die Noacks deshalb um Geldspenden für das Missionswerk (Konto 5854088, BLZ 34070024).

Aber das Hilfsprojekt benötigt nicht nur Spender, sondern auch aktive Helfer. Lutz Noack sucht auch einen gelernten Drucker für den Betrieb in Botosani, der ehrenamtlich oder gegen geringes Entgelt für ein oder zwei Jahre mitarbeitet und die rumänischen Mitarbeiter an der Vierfarbdruckmaschine GTO 52 ausbildet (Infos: 02 1 93/ 33 61, E-mail: ebtbotschafter@aol.de).

Für Lutz Noack ist das Missionswerk ein Fulltime-Job. Der 68-Jährige und seine acht Jahre jüngere Ehefrau haben sich ganz dem Projekt verschrieben. Während Inge-Maria Noack von Forthausen aus, die organisatorischen Fäden in der Hand hält, ist ihr Ehemann fast das ganze Jahr in Rumänien aktiv.

"Zehn Monate im Jahr", überschlägt der Forthausener und das seit Jahren. Das wirkt sich auf das Privatleben aus. "Ich habe zwar in Rumänien 100 Enkelkinder, aber meine Enkel hier kennen mich kaum", bedauert Noack und fügt an, dass auch etliche seiner privaten Freundschaften die Zeit nicht überdauert hätten.

Aber aufhören? Ein Nachfolger hat sich noch nicht gefunden. Das wundert Lutz Noack nicht, angesichts der Bürde, die es ehrenamtlich zu übernehmen gilt. Aber der Forthausener, der nach drei Tagen in der Heimat am Samstag wieder nach Botosani fährt, ist auch in diesem Punkt voller Gottvertrauen und hofft, dass sich eine Lösung irgendwann ergeben wird.

Außerdem vertrauen die Noacks auf ihre langjährigen rumänischen Mitarbeiter, die im Notfall den Fortbestand des Missionswerkes gewährleisten würden.

Mehr Infos unter: www.missionswerkosteuropa.de


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Artikel vom: 25.08.2011  
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