Einparken mit dem Mazda 2 in Hamburg
Ich fahre ins Nobelviertel Blankenese, wo der Mazda als Zweitauto neben Gelände- oder Sportwagen auf der Hofeinfahrt stehen könnte. Fünf Türen hat er ja, da lässt sich der schulpflichtige Nachwuchs problemlos hineinkomplimentieren. Im Kofferraum ist Stauraum genug für die Tennistasche oder eine Kiste Duckstein. Kaum vorstellbar, dass der Japaner damit Sozialneid schürt. Die Betulichkeit der Vorstadt bringt er auch nicht in Gefahr; selbst bei einem beherzten Tritt aufs Gaspedal passiert nicht viel, das ergeben Recherchen auf der Autobahn. Zoom-Zoom wird offenbar nicht serienmäßig verbaut.
Ich probiere es als Nächstes in der Schanze, einer eher alternativen Gegend der Hansestadt. Der Verbrauch zwischen vier und sechs Litern auf 100 Kilometer ist politisch korrekt genug, um mit dem Wagen nicht dumm aufzufallen. Außerdem ist meiner rot lackiert, das könnte hier gut ankommen. Ein persönliches Erfolgserlebnis: Selbst für einen Gelegenheitsfahrer lässt sich das kleine Ding ohne Schweißausbrüche rückwärts-seitwärts in eine der raren Parklücken bugsieren. Nachteil an diesem Standort: Im Schanzenviertel wird regelmäßig randaliert, gegen den Polizeistaat und überhaupt. Dabei wird auch das eine oder andere Auto abgefackelt. Andererseits, ich erwähnte es eingangs: Es fällt mir schwer, mich in den Mazda zu verlieben - seinen Flammentod würde ich notfalls verkraften.