Nehmen wir an, dass sich von den 22 Millionen Nutzern in Deutschland nur jeder vierte (haha!) nur einmal am Tag (hahaha!) für nur je zwei Minuten (hahahaha!) an seinem Arbeitsplatz im sozialen Netzwerk Facebook einloggt, dann gehen deutschen Firmen pro Tag schlappe 22.000 Manntage an Arbeit verloren. Das ist die eine Seite.
Die andere ist: Das soziale Netzwerk löst bei Mitgliedern Neurosen aus, die gewiss bald auf der Liste der Berufsunfähigkeitserkrankungen auftauchen. Denn Facebook ist so etwas wie eine Dauerweihnachtsfeier, auf der 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr Dauerblamagepotenzial besteht.
Mit Profilbildern, die manchmal aus Zeiten stammen, in der Kohl noch Kanzler war. Mit favorisierten Indie-Musikgruppen, mit denen sich auch der Spießergeselle aus der IT zum alternativ angehauchten Berlin-Prenzlberg-Szenegänger zu stilisieren versucht. Mit Interesse an Sport, klar. Mit peinlichen Handy-Uploadbildern, die keiner sehen will.