Der Frontmann ist mit Steve Jobs abgetreten. Dieses Team steht hinter dem Erfolg von Apple. von Eike Radszuhn, Hamburg
Steve Jobs ist Apple, und Apple ist Steve Jobs - kaum ein Unternehmen wurde in der Öffentlichkeit so stark als One-Man-Show wahrgenommen wie der IT-Gigant aus Cupertino. Zu Unrecht, wie Experten meinen; das Management des Konzerns gilt als hervorragend und personell für die Zeit nach Jobs gerüstet. Vor allem diese Manager werden den Abgang der Galionsfigur künftig kompensieren müssen:
Erst die puristische Optik machte die Apple-Produkte zum Verkaufsschlager - und den 44-jährigen Designchef zum zweitwichtigsten Mann bei Apple. iMac, iPod, iPhone, iPad: alles entworfen von dem gebürtigen Briten, der schon im Alter von 29 Jahren zum Chefdesigner aufstieg. Privat ist er eng mit Steve Jobs befreundet, beide teilen die gleiche Stilphilosophie; die Geräte sollen schlicht sein und leicht zu bedienen. Dabei musste Ive nach Jobs Rückkehr zu Apple zunächst um seinen Job bangen; für die Rolle des Chefdesigners hatte dieser ursprünglich noch diverse externe Stardesigner im Auge. Ives Kreationen müssen künftig ohne den Input des Apple-Gründers begeistern. Viel Druck für Ive, der in einem seiner raren Interviews erzählte: "Jedes Mal wenn wir anfangen, habe ich panische Angst, dass wir Mist bauen."
Apple-Marketingchef Philip Schiller präsentiert das 17 Zoll große Notebook Mac Book Pro auf der Macworld in San Francisco vor
Auch er galt lange als möglicher Nachfolger an der Konzernspitze. Schon einmal hatte der Marketingchef seinen Auftritt als Jobs-Ersatz - bei der Präsentation des iPhones 3GS vor zwei Jahren, als sich der Gründer selbst gesundheitsbedingt eine Auszeit nahm. Eine Rolle, die Schiller damals passabel ausfüllte. Der 51-Jährige war einer der ersten Manager, die Jobs nach seiner Rückkehr nach Cupertino lotste. Bei Apple kennt er die Vermarktung der Produkte nach diversen Stationen mittlerweile perfekt, gilt im Konzern als völlig unumstritten. Schiller erarbeitete sich als Fachfremder nach seinem Biologie-Studium in der IT-Branche einen Namen - auch weil er sich das Programmieren selbst beibrachte.
Bereits bei der Computerfirma Next arbeitete der Informatiker von der Elite-Uni Stanford mit Jobs zusammen, bevor er 1997 mit ihm zu Apple wechselte. Dort besetzt er als Verantwortlicher für die wichtige iPhone-Software iOS eine Schlüsselrolle, ist zudem einer der Schöpfer des Mac-Betriebssystems OS X. Sein Privatleben hält der 42-jährige Forstall konsequent aus der Öffentlichkeit heraus; seit er sich vor ein paar Monaten bei Twitter anmeldete, kann man seine Popularität wie auch seine Zurückhaltung in Zahlen ablesen. Beim Nachrichtendienst hat Forstall mittlerweile 52.000 Fans - obwohl er bislang nicht eine einzige Mitteilung verschickt hat.
Auch ihn brachte Jobs 1997 von Next mit zu Apple. Federighi verabschiedete sich nach zwei Jahren zum Softwareanbieter Ariba, kehrte aber 2009 zurück zu Apple. Der Berkeley-Absolvent tritt die Nachfolge des Franzosen Bertrand Serlet an und damit in große Fußstapfen. Serlet, der das Unternehmen im März verließ, war einer der Väter der Apple-Software. Federighi ist seitdem zuständig für die Entwicklung des Betriebssystems OS X für den Mac. Seine richtungsweisende Aufgabe: die Software noch mehr mit den mobilen Geräten wie iPhone und iPad zu verzahnen.
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