Deutsche Bank:Die Ackermann-Nachfolger können nur gemeinsam siegen
Leitartikel
Jetzt ist sie also da, die Doppelspitze bei der Deutschen Bank. Viel wurde über das Für und Wider dieser Konstruktion diskutiert in den vergangenen Wochen. Die jetzige Lösung scheint gelungen.
Im Moment sieht es so aus, als ob mit den Nachfolgern von Josef Ackermann eine gelungene Kombination aus Internationalität und politischer Netzwerkexpertise zur Verfügung steht: mit dem Top-Investmentbanker Anshu Jain und dem Deutschland-Chef Jürgen Fitschen.
Damit kann dann ja wieder Ruhe einziehen in die letzte deutsche Großbank von internationalem Format, die unter dem Machtkampf um die Neubesetzung so hin und her geworfen wurde. Ruhe dank zweier kongenialer Partner.
Oder auch nicht.
Denn mit der Entscheidung für die Doppelspitze taucht eine alte Frage wieder auf: Wird es zu einer Spaltung der Bank kommen? Mit den Investmentbankern in London - jetzt mit eigenem Vorstandsvorsitzenden ausgestattet. Und den Deutsche-Bank-Managern in Frankfurt um Fitschen. Es war Josef Ackermanns großes Verdienst, diese Frage wenn nicht beantwortet, so zumindest moderiert zu haben. Er konnte die verschiedenen Geschäftsteile gleichermaßen repräsentieren, war im Kanzleramt genauso stark wie in der Londoner City.
Jetzt sind diese Teile wieder in zwei Personen aufgespalten, können Gesichtern zugeordnet werden, Loyalitäten und Rivalitäten verstärken: Londons Jain auf der einen, Frankfurts und Berlins Fitschen auf der anderen Seite. Es wird darauf ankommen, wie die ungleiche neue Doppelspitze sich dieser Gefahr entgegenstellt.
Jürgen Fitschen muss als Seniorpartner in der Führungsetage die dafür nötige Gelassenheit mitbringen. Und er muss Jain Lust machen, auch dem deutschen Geschäft der Deutschen Bank Gesicht zu sein. Getrennt marschieren, gemeinsam siegen kann funktionieren. Getrennt siegen nicht.
45 Schritte in die SelbstständigkeitNur wer gut vorbereitet ist, schafft einen erfolgreichen Unternehmensstart. Dieser Gründerfahrplan hilft, die größten Hinder- nisse auf dem Weg in die Selbstständig- keit schnell und sicher zu überwinden. mehr
FinanzierungSie sind an einer Gründungsfinanzierung interessiert? Oder möchten für Ihren Betrieb Fahrzeuge erwerben? Hier finden Existenzgründer und Unternehmer viele Wege zur passenden Finanzierung. mehr
SteuerrechnerEinkommen, Umsatz oder Abfindung: Wie viel bleibt am Ende übrig? Ermitteln Sie Ihre Steuerlast mit den Rechnern von impulse.de und steuerberaten.de. Von Gewerbe bis hin zu Erbschaftsteuer. mehr
Firmenwert ermittelnÜber- oder unterschätzt? Wie viel Sie erwarten können, wenn Sie Ihre Firma verkaufen, zeigt der Firmenwertrechner von impulse.de und Klein & Coll. - einfach und schnell durch die Eingabe weniger Zahlen. mehr
Verträge und VorlagenSie benötigen Dokumente und nützliche Arbeitshilfen für Ihren Geschäftsalltag? Wählen Sie aus fast 5.000 rechtssicheren und aktuellen Verträgen, Vorlagen, Checklisten, Rechentabellen oder Ratgebern. mehr
FTD-Versicherungsmonitor
Die FTD baut ihre Versicherungsberichterstattung aus. Von Montag bis Freitag erscheint täglich der FTD-Versicherungsmonitor. Er hat alle wichtigen Namen und Nachrichten auf dem Radar und bündelt aus verschiedenen Quellen die wichtigsten Informationen. So erhalten Sie einen exzellenten Überblick über die Assekuranz, analytisch kommentiert von FTD-Versicherungskorrespondent Herbert Fromme.
Kostenlos abonnieren
Sie erhalten den FTD-Versicherungsmonitor per Mail um die Mittagszeit. Kostenlos abonnieren können Sie den Newsletter hier
Aus Sicherheitsgründen möchten wir Ihre E-Mail-Adresse bestätigen.
Klicken Sie bitte dazu den Aktivierungs-Link, den wir Ihnen
gerade per E-Mail an zugesendet haben.
Das Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs, die geschlechtsspezifische Tarifierung von Versicherungspolicen zu verbieten, hat die Branche erschüttert. Künftig müssen Versicherer sich andere Merkmale überlegen, wie sie Risiken kalkulieren. Das bietet Chancen für Innovation. mehr
Washington will offenbar Schadenersatz von Banken. Diese hätten die Hypothekenfinanzierer Fannie und Freddie über den Tisch gezogen. Allerdings: Der Erwerb von Ramschkrediten gehörte zum Geschäftsmodell der beiden halbstaatlichen Institute. mehr
Institutschef Ackermann hat einen Notfallplan entwickelt, falls sich die Konjunktur abkühlt und das Ergebnis der Deutschen Bank wanken sollte. Das Sparprogramm wäre das dritte in drei Jahren. Und es wäre richtig. mehr
Direkte Verhandlungen zwischen der Assekuranz und Versicherungseinkäufern sind unerlässlich. Wir können nicht fehlende persönliche Verantwortung der handelnden Personen im Finanzmarkt beklagen und gleichzeitig unseren eigenen Erkenntnis- und Entscheidungshorizont auf die Informationen einer Webplattform begrenzen. mehr
Die Übernahme der WestLB-Verbundbank wäre für die Landesbank Hessen-Thüringen ein überschaubares Risiko. Gleichzeitig könnte sie ihr Profil schärfen. Bleibt zu hoffen, dass der Deal gelingt. mehr
Versicherungseinkäufer fordern schon seit langem Betriebsunterbrechungspolicen, die auch ohne vorherigen Sachschaden leisten, kaufen die Verträge aber am Ende doch nicht. Die tatsächliche Abschlussbereitschaft sei sehr gering, behaupten Versicherer. mehr
Der Autokonzern will vor allem seine Position im wichtigsten Wachstumsmarkt China stärken. Aber auch andere Regionen sollen mit neuen Standorten gestützt werden. Europa dürfte dabei allerdings leer ausgehen. mehr
Das größte US-Geldhaus will einem Zeitungsbericht zufolge bis zu 40.000 Stellen streichen. Gleichzeitig trennt sich die Bank von Beteiligungen und verkauft ganze Sparten. FTD.de analysiert die Probleme des Instituts. mehr
Die Solarfirma will ihr Geld zurück: Sie zahlte dem ehemaligen EnBW-Chef eine Prämie von rund 9 Mio. Euro, als er den Chefposten übernahm. Die soll er jetzt wieder rausrücken. Beide Seiten sollen bis November eine Lösung gefunden haben. mehr
Börsen- und Finanzmarktdaten:
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch die Interactive Data Managed Solutions
AG. Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!