Der Tablet-PC von Hewlett-Packard hatte es schwer gegen das iPad: erst nach einer radikalen Preissenkung fand das Gerät endlich Absatz. HP steht vor einer großangelegten Umstrukturierung mit einer möglichen Abspaltung der PC-Sparte.
Hewlett Packard verschiebt das Aus für seinen Tablet-PC TouchPad. Nachdem Konzernchef Léo Apotheker vor kurzem verkündete, den Tablet-PC nach nur sechs Wochen vom Markt zu nehmen, fand der Kleincomputer dank einer drastischen Preissenkung reißenden Absatz.
Das Gerät, das gegen das iPad von Apple nicht ankam, war für nur noch 99 Dollar zu haben und war damit 300 beziehungsweise 400 Dollar billiger. "Die Geschwindigkeit mit der es aus den Lagern verschwand, war erstaunlich", sagte eine Hewlett-Packard-Sprecherin. Der Konzern habe sich deshalb entschlossen, noch eine letze Runde zu produzieren, um alle Kundenwünsche zu erfüllen. Wie viel Stück noch hergestellt werden, konnte die Sprecherin nicht sagen.
Apotheker hatte vor zwei Wochen überraschend einen Radikalumbau des US-Konzerns angekündigt und dabei auch das schwächelnde PC-Geschäft zur Disposition gestellt. Der Chef der PC-Sparte, Todd Bradley, hatte bereits am Dienstag angedeutet, dass der Rückzug aus dem Tablet-Geschäft nicht endgültig sein muss. Es sei ein wichtiges Marktsegment.
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