Trübe Konjunkturaussichten:Bertelsmann nimmt Prognose zurück
Der Medienkonzern erwartet einen rückläufigen operativen Gewinn in 2011. Das Ergebnis des Vorjahres wird voraussichtlich nicht erreicht werden. Für den weiteren Geschäftsverlauf zeigt man sich dennoch zuversichtlich - und will das Musikrechtegeschäft ausbauen.
Europas größter Medienkonzern Bertelsmann dämpft angesichts der trüben Konjunkturaussichten die Erwartungen an dieses Jahr. Das operative Ergebnis werde 2011 nicht mehr - wie bislang erwartet - die 1,85 Mrd. Euro des Vorjahres erreichen, sondern ein wenig darunter liegen, teilte Bertelsmann am Mittwoch mit. Im ersten Halbjahr sank der Wert von 754 auf 737 Mio. Euro.
"Für den weiteren Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr sind wir verhalten optimistisch, wobei die Unsicherheiten im wirtschaftlichen Umfeld zugenommen haben", sagte Finanzchef Thomas Rabe. Den Rest des Ausblicks bestätigte er: Bei einem moderaten Umsatzwachstum dürfte das Konzernergebnis weiter steigen. In den ersten sechs Monaten legte der Umsatz um zwei Prozent auf 7,2 Mrd. Euro zu.
Bertelsmann erlöst ein Viertel seiner Umsätze mit Reklame. Vor allem der Verlag Gruner + Jahr, zu dem auch die FTD gehört, und die lukrative Fernsehgruppe RTL sind vom Werbemarkt abhängig. Deshalb sind die Aussichten in diesen Geschäften unsicher. Daneben gehören noch der Buchverlag Random House, die Dienstleistungssparte Arvato sowie der traditionelle Buchclub dem Medienkonzern mit rund 100.000 Mitarbeitern.
Das in Boomzeiten angehäufte Geld will Konzernchef Hartmut Ostrowski nicht ungenutzt lassen. "Das gibt uns den nötigen Rückenwind, um unsere Wachstumsstrategie konsequent voranzutreiben", sagte der Manager. So plant Bertelsmann schon seit längerem, sein zusammen mit dem Finanzinvestor KKR gegründetes Musikrechtegeschäft auszubauen. Beim Verkauf von Warner Music wurden die Gütersloher vor wenigen Monaten von einem russischen Milliardär ausgestochen. Die nächste Möglichkeit kommt aber bald - das britische Traditions-Label EMI steht zum Verkauf.
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