Der Schweizer Versicherer Baloise will in Deutschland mit variablen Rentenpolicen, sogenannten Variable Annuities, wachsen. "In der Schweiz haben wir damit beachtliche Erfolge erzielt", sagte Vorstandschef Martin Strobel. Nun wolle die Gesellschaft den Verkauf dieser Policen auch in anderen Ländern stärker forcieren. Das Geschäft mit Variable Annuities, das der Versicherer von Liechtenstein aus betreibt, legte im ersten Halbjahr 2011 um 27,3 Prozent auf 64,4 Mio. Franken (54,6 Mio. Euro) zu. Vor allem in Deutschland, wo Baloise seit einem halben Jahr Variable Annuities verkauft, sieht Strobel gute Marktchancen: "Der Markt ist hier noch nicht so gut entwickelt."
Anders als bei normalen fondsgebundenen Policen mit Garantien wird bei Variable Annuities die Kapitalanlage von der Garantie getrennt. So können die Anleger über die gesamte Laufzeit in Aktien investieren. Die Garantie kaufen die Versicherer am Kapitalmarkt.
Axa , die neben R+V, Canada Life und
Allianz zu den Anbietern von Variable Annuities im deutschen Markt zählt, hat mit den Policen schlechte Erfahrungen gemacht. Da die Garantien zu teuer wurden, musste die Gesellschaft einige Tarife schließen.