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Merken   Drucken   01.09.2011, 12:22 Schriftgröße: AAA

Ausstellung: Blaue und Rote Mauritius in Berlin

Sie sind begehrt und mehrere Millionen Euro wert: Die Blaue und Rote Mauritius gelten unter Briefmarkensammlern als Kostbarkeiten. Das Berliner Museum für Kommunikation stellt einige Exemplare aus. Sogar die Queen schickt ihre persönliche Marke.
18 der weltweit 27 noch existierenden Exemplare der Blauen und Roten Mauritius sind ab 2. September im Berliner Museum für Kommunikation zu sehen. Die dreiwöchige Ausstellung der Briefmarken läuft unter dem Titel " Die Blaue Mauritius. Das Treffen der Königinnen in Berlin". Seit 1847 landete das Porträt der englischen Königin Victoria (1819-1901) als Postwertzeichen in unzähligen Briefkästen.
Die berühmte Blaue Mauritius   Die berühmte Blaue Mauritius
Kurator Veit Didczuneit wird die nicht einmal ein Gramm schwere Fracht in Empfang nehmen. Für die weltbekannten Mauritius-Briefmarken gilt Sicherheitsstufe eins. Die Postwertzeichen werden rund um die Uhr bewacht und in einer 18 Grad kühlen Vitrine bei einer Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent ausgestellt.
Hinter dem Glas lagern wahre Kostbarkeiten: "Für rund 6,5 Mio. D-Mark war 1993 ein Brief mit einer Blauen und Roten Mauritius-Marke bei einer Auktion ersteigert worden", berichtet der Kurator. Im vergangenen Jahr sei für eine Marke mehr als 1 Mio. Euro erzielt worden.
Weltweit gibt es nur noch wenige dieser berühmten Briefmarken. Andreas Hahn, Leiter des Archivs für Philatelie in Bonn, beziffert den Bestand auf 27 Stück. Ein Exemplar werde seit Anfang des 20. Jahrhunderts vermisst.
Die ehemalige britische Kronkolonie Mauritius hatte die Briefmarken 1847 erstmals in Auftrag gegeben, sagt Kurator Didczuneit. 500 blaue und 500 rote seien damals gedruckt worden. "Die Druckplatte der ersten Serie war zunächst verschwunden, tauchte 1912 wieder auf und ist Mitte der 1930er Jahre abermals abhandengekommen", sagt der Kurator.

Teil 2: Warum die Briefmarken so selten sind

  • AP, 01.09.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland,
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