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Merken   Drucken   31.08.2011, 11:03 Schriftgröße: AAA

Streit bei der Elektronikkette: Metro kann sich weiter bei Media-Saturn Geld leihen

Der Gesellschafterstreit ist teilweise entschärft: Der Handelskonzern Metro und Media-Saturn-Gesellschafter Kellerhals einigen sich auf eine Fortführung des Cash-Pools. Doch es bleiben Streitpunkte.
© Bild: 2011 Bloomberg/Guido Krzikowski
Der Gesellschafterstreit ist teilweise entschärft: Der Handelskonzern Metro und Media-Saturn-Gesellschafter Kellerhals einigen sich auf eine Fortführung des Cash-Pools. Doch es bleiben Streitpunkte. von Henning Hinze, Hamburg
Media-Saturns zerstrittene Gesellschafter haben in letzter Sekunde eine Fortführung des gemeinsamen Cash-Pools beschlossen. Erst am späten Montagabend einigten sich Mehrheitsgesellschafter Metro und Gründungsgesellschafter Erich Kellerhals darauf, dass Europas größte Elektrohandelskette ihre Bargeldreserven auch künftig konzernintern der Düsseldorfer Metro zur Verfügung stellen kann. Erstmals funktioniert diese Finanzierung aber auch in umgekehrter Richtung. Gleichzeitig zahlt Metro höhere Zinsen.
Kursinformationen und Charts
  Metro 27,47 EUR  [-0.955 -3,36%
Media-Saturn gewinnt damit mehr Flexibilität in dem konzerninternen Finanzverbund, den Kellerhals einem der montäglichen Gesellschafterversammlung präsentierten Vorschlag zufolge zuerst deutlich einschränken wollte. Er streitet derzeit mit Metro vor Gericht, weil der Konzern sein Vetorecht aushebeln will. Metro behält nun seine konzerninterne Refinanzierungsmöglichkeit, aus der das Unternehmen in der Vergangenheit teilweise bis zu 1 Mrd. Euro in bar geschöpft hat.
Juristisch gesehen handelt es sich bei der künftigen Regelung um einen komplett neuen Vertrag, der mit dem Auslaufen des bisherigen an diesem Donnerstag für zunächst ein Jahr in Kraft tritt. Demzufolge können beide Unternehmen ohne Sicherheiten bis zu 450 Mio. Euro voneinander abrufen. Der Zinssatz liegt um einen unbekannten Prozentsatz über dem Interbankenzins. Dieser Zuschlag ist höher als bisher. Für höhere Kurzfristkredite müssen Sicherheiten gestellt werden. Neu ist neben der Finanzierungsmöglichkeit von Media-Saturn auf die Metro-Kasse auch, dass der Elektrohändler seine Tageseinnahmen künftig nicht mehr nach Düsseldorf abführen muss, sondern kann.
Nicht einigen konnten sich die beiden Unternehmen dagegen auf die Übernahme der Onlinehändler iBood und Rebuy. Kellerhals lehnte das Geschäft erneut ab. Metro  kündigte daraufhin an, die beiden Firmen selbst zu kaufen und dem Media-Saturn-Management als Kooperationspartner zur Verfügung zu stellen.
07:13:10 Kursinformationen und Charts
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Metro 27,47 EUR   -3,36%  -0.955
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