FTD-Serie: Wasser marsch

Viel Wasser, aber keine dezentrale Energieversorgung - für solche Regionen baut Smart Hydro Power Mini-Wasserkraftwerke, die auch Laien bedienen können.

Gründertagebuch enable2start: Die Masse macht's

22.08.2011 - Smart Hydro Power: Was ist besser, als eine Turbine zu verkaufen? Mehrere Turbinen zu verkaufen. Darum freut sich Karl Kolmsee über Interessenten, die die Turbinen nicht zum Eigenbedarf kaufen wollen. von Claus Hornung

Karl Kolmsee ist heiser. Kein Wunder. Schließlich erzählt er nicht mehr nur potenziellen Käufern täglich am Telefon, was das Wasserkraftwerk von Smart-Hydro-Power auszeichnet, sondern auch potenziellen Investoren. Und sogar pakistanischen Diplomaten .

Die traf Kolmsee vergangene Woche in Berlin. Was beiden Seiten neue Einblicke vermittelte. "Pakistan soll das Land mit den meisten und längsten Kanälen der Welt sein", sagt Kolmsee, "wer weiß das schon?" Obendrein erfuhr er, dass es ein Projekt der der pakistanischen Regierung gibt, dass das Ziel hat, entlegene Gegenden zu elektrifizieren.

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Die Pakistaner wiederum lernten, dass Kolmsees Turbine auch in Gegenden einsetzbar ist, in denen es kaum Infrastruktur gibt. Und dass es möglich ist, Produktionsanlagen für Einzelteile im jeweiligen Einsatzland aufzubauen. "Das ist immer ein gutes Verkaufsargument."

Kolmsee weiß: Große Stückzahlen erreicht er auf Dauer nur mit Partnern, die die Turbinen in den Einsatzländern herstellen - oder die seine Turbinen in ihre Heimatländer importieren und dort verkaufen.

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Hat sich heiser geredet: Gründer Karl Kolmsee

Eine weitere Variante bietet sich nun in Deutschland an. Ein Finanzdienstleister, der - ähnlich wie Fonds - Kapital einsammelt, um Geschäfte zu finanzieren. Dieser will Kolmsee Turbinen abzukaufen und den damit erzeugten Strom zu verkaufen.

"Solche Partner wollten wir eigentlich erst später angehen", sagt Kolmsee, "aber das würde uns sehr helfen, im schwierigen deutschen Markt schneller voranzukommen." Schließlich will Kolmsee dieses Jahr 25 Turbinen verkaufen, und im kommenden Jahr bereits die zehnfache Menge. "Dafür muss man schon mal größere Stückzahlen auf einmal absetzen."

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