Sie verstehen jetzt also, warum ich den dunklen Kombi mittlerweile ganz sympathisch finde. Mit so einem Auto, denke ich, möchte ich einen entspannten Sonntagnachmittag verbringen - im Alten Land, südlich von Hamburg. Schöne Gegend. Obstanbau. Ein klassisches Reiseziel also für jene Menschen, die sich den Focus in der Kombiversion bestellen; weil er so familienfreundlich, geräumig und überaus abwaschbar ist.
Jork heißt das schönste Dörfchen im Alten Land, es gibt viel Fachwerk da, ein Schützenfest und eine uralte Kirche mit Parkplatz. So was ist ein adäquater Ort für den Ford: Nichts Hippes, kein Großstadtgedränge. Jork statt New York, Parken an der Hecke statt zweiter Reihe. Gnädig lenke ich den Focus vorwärts in die Lücke und erspare ihm ein Rangiermanöver im Rückwärtsgang: Nach hinten raus sieht man nicht viel, aber bitte: Hat nicht jeder seine kleinen Schwächen? Eben. Zum Stehen kommt der Ford zwischen zwei weiteren Kombis, und ich schwöre: Wie er so dasteht mit getönten Heckscheiben, sieht er sogar ein ganz klein wenig cool aus. Wunderbar, wenn man an einem Freund überraschende Seiten entdeckt.