Der größte private Bondinvestor Pimco rät der Euro-Gruppe zum Rauswurf großer Schuldensünder wie Griechenland. Hellas habe "zu viele Schulden und ist nicht wettbewerbsfähig genug", sagte der Chef der Allianz-Tochter, Mohamed El-Erian, der Nachrichtenagentur Bloomberg. "Es ist schwer vorstellbar, dass Griechenland diese Probleme als Mitglied der Euro-Zone bewältigen kann."
Insgesamt müssten möglicherweise bis zu drei Staaten "eine Auszeit nehmen", sagte El-Erian in Anspielung auf Portugal und Irland, die sich wie Griechenland nur noch mit Notkrediten der Euro-Partner über Wasser halten. "Das Wichtigste ist jetzt, den Kern der Euro-Zone zu schützen", mahnte der Pimco-Chef.
Ruf nach größerem Rettungsfonds
Noch deutlicher wurde der Chef für neue Investmentinitiativen bei Pimco, Neel Kashkari. Er forderte im Bloomberg-Interview die Einrichtung eines "gigantischen" Rettungsfonds, der für alle Staaten der Währungsunion zur Verfügung stehen sollte - außer für Griechenland, Irland und Portugal. Nur so könnten Italien und Spanien davor bewahrt werden, ebenfalls an den Rand der Zahlungsunfähigkeit zu geraten, argumentierte Kashkari.