FTD.de » Unternehmen » Vorsicht vor den Lucky Sperms!

Merken   Drucken   15.09.2011, 21:30 Schriftgröße: AAA

Essay von Thomas Ehrmann und Michael Kopel: Vorsicht vor den Lucky Sperms!  

Sie sind beliebt - und ziemliche Underperformer: Familienunternehmen sind schlechter als ihr Ruf.
© Bild: 2011 IMAGO
Premium Sie sind beliebt - und ziemliche Underperformer: Familienunternehmen sind schlechter als ihr Ruf. von Thomas Ehrmann und Michael Kopel
Thomas Ehrmann ist Professor am Institut für Strategisches Management der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Michael Kopel ist Professor für Industrieökonomik an der Karl-Franzens-Universität Graz.

Familienunternehmen sind eine der gängigsten Unternehmensformen weltweit. Eine im deutschen Sprachraum gängige Behauptung lautet: Der Mittelstand, also irgendwelche nicht näher der Größe und weiteren Beschaffenheit nach definierten Familienunternehmen, ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Nun ist schon so viel Positives über diesen Unternehmenstypus geschrieben worden, dass es sich durchaus lohnt, auf einige Herausforderungen, mit denen Familienunternehmen zu kämpfen haben, hinzuweisen. Wir glauben mit Thomas Mann, dass Familienunternehmen - natürlich nicht alle und immer - aus systematischen Gründen zu geringerem wirtschaftlichem Erfolg und einem Niedergang über wenige Generationen neigen (der Hanno Buddenbrook unserer Tage heißt Konstantin Neven DuMont). Nur dort, wo aus Familienunternehmen eher "normale" Firmen werden, die den Kapitalmarkt stärker nutzen und die Leistungsorientierung bei der Auswahl des Topmanagements im Auge behalten, ist das Risiko eines Niedergangs geringer. Und das setzt bei den Akteuren die Einsicht voraus, dass die Übertragung von Managementaufgaben an qualifizierte Dritte Vorteile aufweist.
Was ist der Hauptunterschied zwischen echten Familienunternehmen und Kapitalmarktunternehmen? Im Wesentlichen geht es um die Frage, ob Familienmitglieder oder Fremdmanager das Unternehmen leiten sollen.
Hier zeigen empirische Befunde, dass Familienunternehmen, deren Management primär durch Primogenitur bestimmt wird, also durch Bestellung der Erstgeborenen, in der Regel schlecht gemanagt sind. Generell sind Familienunternehmen schlechter geführt als kapitalmarktorientierte Unternehmen, wobei dieser Qualitätsabstand sich jedoch durch Hineinnahme von Fremdmanagern verringert oder sogar zur Gänze verschwindet. Der sogenannte Carnegie-Effekt, nach dem Familienmitglieder weniger in Humankapital investieren, da ja die Beförderung ohnehin mit Sicherheit erfolgt, zeigt hier seine Wirkung.

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