Der Anlagetyp bietet Investoren in unsicheren Zeiten Vorteile. Das Problem: Die Wandelanleihe wird in Europa immer seltener. von Julia Groth
Die Wahl zwischen Aktien und Anleihen dürfte vielen Anlegern derzeit nicht leicht fallen. Anleihen bringen kaum Zinsen und leiden unter den Schuldenkrisen in Europa und den USA. Die Aktienmärkte wiederum schwanken stark, und niemand weiß, ob sie weiter fallen oder wieder steigen werden. In einer solchen Situation bieten Wandelanleihefonds Vorteile.
Wandelanleihen, auch Convertible Bonds oder kurz Convertibles genannt, sind Festzinspapiere, die Investoren zu einem bestimmten Preis innerhalb einer festgelegten Frist gegen Aktien tauschen können. "Damit befinden sie sich zwischen den beiden Anlageklassen und sind in unsicheren Zeiten wie diesen eine interessante Alternative", sagt Beat Thoma, Leiter der Vermögensverwaltung beim Schweizer Wandelanleihespezialisten Fisch Asset Management.
Ausgewählte Wandelanleihefonds
Nicht nur die Marktverhältnisse sprechen für einen Einstieg bei diesen Investmentvehikeln. "Alle Faktoren, die die Papiere direkt beeinflussen, sind in den vergangenen vier Wochen deutlich günstiger geworden", sagt Thoma. So sind etwa die Risikoprämien für Wandler, die Credit Spreads, aufgrund der Unsicherheit in jüngster Zeit deutlich gestiegen - was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Kurse sinken und der Einstieg billiger wird.
Zudem ist die implizite Volatilität von Wandelanleihen zurückgegangen. Das heißt: Der Markt erwartet, dass die Kurse der Papiere über den Rest ihrer Laufzeiten hinweg weniger stark schwanken werden. "Die aktuelle Situation ist historisch einmalig", sagt Thoma. "Die Risiken sind größtenteils schon eingepreist. Wir sehen enormes Erholungspotenzial."
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