Das Alte Ägypten

Nach Überlieferungen beherrschten die Wikinger Jahrhunderte lang die nördlichen Meere. Sie galten als meisterhafte Bootbauer, souveräne Händler und Entdecker aber sie war auch als Piraten, Eroberer und Verbrecher verschrien. Ihren Ruf verdanken sie hauptsächlich ihren Raubzügen der meist küstennahe Dörfer in der Nord- und Ostsee und im nördlichen Atlantik. Die Nordmänner plünderten die Küsten Westeuropas bin hinunter nach Gibraltar, drangen bis nach Nordafrika vor und erreichten schließlich sogar das Mittelmeer. Nicht alle Wikinger waren Abenteuer suchende Rabauken und Herumtreiber, einige unter ihnen sehnten sich nach einem ruhigen geordneten Leben. Sie ließen sich in England, auf den Färöern, auf Island, Grönland und in der Normandie als Siedler nieder, wo sie den von ihren germanischen Vorfahren üblichen Ackerbau betrieben. Ein großer Irrtum ist zu glauben, dass Colombus der Entdecker Nordamerikas war, denn die Wikinger erreichten mit ihren Schiffen schon fast 500 Jahre vor ihm die nordamerikanische Küste. Die Handelsrouten unter den Händler reichten von Grönland bis hinunter zum Schwarzen Meer. Viele Nordmänner dienten auch als Söldner in Kriegen, als Leibwache bedeutender Personen und als persönliche Garde. Die Wikinger waren in der ganzen Welt zu Hause. Sie reisten von Land zu Land und priesen auf Märkten ihre Waren und boten ihre Dienste an. Nicht wenige von ihnen zahlten für ihren abenteuerlichen Lebensstil einen hohen Preis. Die Siedler die nach dem Vorbild ihrer Großeltern lebten, waren in Skandinavien Heimisch und versorgten sich als Bauern, Fischer und Jäger selbst. Sie bildeten außerdem auch den wirtschaftlichen Grundstein für die Seefahrten ihrer Brüder, denn das Land musste bestellt, die Vorräte für den Winter angelegt und die Waren für die Händler hergestellt werden. Nur wenn genug Ressourcen vorhanden waren, konnten die Wikinger ihre Schiffe ausrüsten und sich auf Raubzüge der nahen Küstendörfer begeben. Ihr radikaler Lebensstil war bei vielen Völkern verachtet, sie bezeichneten die Wikinger als plündernde und brandschatzende Seeungeheuer. Dabei waren die Nordmänner besser als ihr Ruf und nicht habgieriger oder barbarischer als ihre Nachbarn. Heute gehört es zum Allgemeinwissen, dass die Wikinger begabte Handwerker, Künstler und auch Dichter waren. Sie liebten die hohe See, Reichtümer, das Abenteuer und der damit verbundene Ruhm. Die Familie war für die Nordmänner heilig und auch auf Freundschaften wurde viel Wert gelegt, sie unterstützten sich gegenseitig und standen für einander ein, was das Clechébild des doch so egoistischen Piraten in ein ganz neues Licht wirft. Die Nordmänner zeigten sogar Manieren, denn genauso wie sie ihre Freundschaften pflegten, zeigten sie auch Fremden gegenüber ihre Gastfreundschaft. Man kann sagen, dass die Wikinger ein hartes Leben voller Sorgen, Arbeit und Entbehrungen lebten, dennoch waren sie voller Lebenslust und Tatendrang. Nach einer alten wikingischen Weißheit: "Besser geht´s dem, der lebt, als dem Toten ".



Die Wikingerzeit zählt aufgrund ihrer einzigartigen Mythen, ihrer Geschichte und die damalige Lebensweise der Menschen, mit zu den spannendsten Epochen der Weltgeschichte. Chronisten und mittelalterliche Sagaschreiber berichteten von prachtvollen Schiffen, mit Runen verzierte Schwerter, von hünenhaften Männer und lange Fahrten in fremde Länder.









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