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08.01.2012

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Wirtschaft
Italiens Parlament spricht Monti für Sparkurs Vertrauen aus
Abstimmung im Abgeordnetenhaus

Italiens Parlament vertraut Montis Sparkurs

Italiens Ministerpräsident Mario Monti (Foto: REUTERS) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Erhält das Vertrauen des Abgeordnetenhauses: Ministerpräsident Monti. ]
Der italienische Ministerpräsident Mario Monti hat im Abgeordnetenhaus die Vertrauensabstimmung über sein 33 Milliarden Euro schweres Sparpaket gewonnen. 495 Abgeordnete stimmten für die Vorlage, 88 dagegen. Über das Vorhaben zur Bewältigung der Schuldenkrise muss nun abschließend der Senat entscheiden.

Sein Ziel ist es, bis 2013 einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen. Das Sparpaket sieht unter anderem eine Anhebung des Renteneintrittsalters, eine Erhöhung der Immobiliensteuer, die Einführung einer Luxussteuer sowie Maßnahmen gegen Steuerflucht vor.

Monti plädiert für Haushaltsdisziplin

Zuvor hatte sich Monti auf einer Konferenz in Rom für eine nachhaltige Ausrichtung der europäischen Sparpolitik ausgesprochen. Es bedürfe "eines langfristigen nachhaltigen Ansatzes, der nicht nur den Durst mancher Länder nach kurzfristiger Disziplin befriedigt", sagte er. Die EU müsse wie geplant die Haushaltsdisziplin ihrer Mitglieder stärken, doch müsse auch das Wachstum berücksichtigt werden.

Audio: Monti gewinnt Vertrauensfrage

AudioStefan Troendle, ARD-Hörfunkstudio Rom 16.12.2011 14:02 | 1'14
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Der Ministerpräsident äußerte zudem Bedenken, dass die Gemeinschaftswährung in Europa statt zu mehr Integration zu mehr Konflikten führe. Es bestehe derzeit "die Gefahr eines Konflikts zwischen dem tugendhaften Norden Europas und dem Süden".

Italiens Minister für Wirtschaftsentwicklung, Corrado Passera, hatte am Donnerstag vor einer "schlimmen Lage" für sein Land gewarnt. Italien befinde sich schon in einer Rezession, sagte Passera. Experten befürchten, der Euro würde einen Zahlungsausfall der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone nicht überstehen.

Hintergrund:

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Drohbriefe an Monti, Berlusconi und Zeitungen

In einem Postverteilzentrum in Süditalien wurden unterdessen zehn Drohbriefe an Politiker und Medien abgefangen. Sie alle enthielten eine Patrone. Neben Monti seien Sozialministerin Elsa Fornero, der frühere Regierungschef Silvio Berlusconi und der Chef der Demokratischen Partei, Pier Luigi Bersani sowie die Zeitungen "La Repubblica" und "Corriere della Sera" Adressaten der Schreiben gewesen. Die Drohbriefe seien von einer "Bewaffneten Proletarischen Bewegung" unterzeichnet worden.

Stand: 16.12.2011 15:23 Uhr
 

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