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Merken   Drucken   05.01.2012, 14:00 Schriftgröße: AAA

Reportage: Do-it-Yourself-Lehrgang im Porsche-Museum

Autos aus Zuffenhausen gehören zu den wertstabilsten Fahrzeugen der Welt - doch auch sie altern. Für alle, die ihren Youngtimer selbst fit halten wollen, bietet das Porsche-Museum regelmäßig Werkstattkurse an.
Einen Werkstattmeister bei Porsche hätte man sich irgendwie anders vorgestellt. Kuno Werner ist nicht einmal 40 und eine doppelte Handvoll Autofans klebt an seinen Lippen. Jedes seiner Worte wird von den Anwesenden aufgeschrieben oder im Geiste abgeheftet.
Letztes Mal ging es um die G-Modelle, heute stehen die Porsche 911er der Baureihe 993 auf dem Programm. Noch keine Legende, aber auf dem besten Weg dahin. Denn der letzte Elfer mit charismatisch brüllender Luftkühlung hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der beliebtesten historischen 911er-Modelle emporgearbeitet. Die Gebrauchtwagenpreise sind bisweilen beachtlich.
Galerie Do-it-Yourself-Lehrgang im Porsche-Museum
Die Kosten für den Halbtages-Workshop, an dem die 993-Fans heute teilnehmen, wirken dagegen moderat: 110 Euro verlangt Porsche. Dafür gibt es jede Menge Tipps zu Stärken und insbesondere Schwächen des Modells, zahlreiche findige Kniffe und jede Menge Anschauungsunterricht.
Wie Erstklässler am Tag der Einschulung Die meisten Teilnehmer standen bereits eine gute Stunde vor Workshop-Beginn im Erdgeschoss des Porsche-Museums und fieberten wie Erstklässler bei der Einschulung dem Kursbeginn entgegen. In die heiligste Halle des Museums kann man von außen durch eine gigantische Glasfront hereinschauen. Hier werden die Porsche-Modelle für Ausstellungen, Oldtimerrallyes und Messen fit gemacht. Alles unter der Regie von Werner. Der fährt privat selbst einen 993. Keine Überraschung auch, dass die meisten Kursteilnehmer ebenfalls ein 911er-Modell der Baujahre 1993 bis 1998 in der Garage stehen haben.
Im Mittelpunkt steht heute ein Porsche 993 Carrera 4 mit 100.022 Kilometern auf dem Tacho. Der rote Renner mit umfangreichen Werbeaufklebern, Baujahr 1994, meisterte bereits die härtesten Martertests. "Dieser Elfer hat seinerzeit 24 Alpenpässe in 24 Stunden geschafft, dazu kamen 2000 Kilometer Vollgas in Nardo mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 251 Stundenkilometern und ein harter Arktistest", sagt Werner. Die Konsequenz dieser ungewöhnlichen Historie: "Vorsichtig gesagt, ist dieser 993 überarbeitungswürdig".
Dann legen Werner und sein vierköpfiges Team los. Der Autofreak erspart seinen Zuhörern jegliches Marketinggeschwafel und holt am Rande gerne ein paar Geschichten und Preziosen aus der Tasche. "Kaum jemand weiß, dass es vom 993 sogar ein Exemplar eines Speedsters gab. Zudem hat Porsche insgesamt 14-mal das 993 Turbo Cabrio gebaut."
Das rote Anschauungsmodell 911 Carrera 4 ist nach den harten Fahrtests, die mehr als 15 Jahre zurückliegen in die Porsche-Sammlung übergegangen und seither keinen Meter gefahren. "Wir haben den Unterboden mit Trockeneis gereinigt", sagt Werner, "das war's." Er hat eine Arbeitsliste in der Hand - sieht alles aus wie bei der großen Inspektion. Doch Werner und seine Schüler wollen heute ans Eingemachte.

Teil 2: Fachsimpeleien bis nach Kursschluss

  • Pressinform, 05.01.2012
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