Gregor Schlierenzauer ist am Ziel seiner Träume. Der Österreicher triumphiert bei der 60. Vierschanzentournee und beschert den Alpen-Adlern einen historischen Erfolg. Für die DSV-Springer endet der erste Saisonhöhepunkt enttäuschend.
Als Gregor Schlierenzauer nach dem Gewinn der 60. Vierschanzentournee Freudentränen vergoss, standen die DSV-Adler mit leerem Blick im Auslauf und ließen traurig die Flügel hängen. Während Österreichs Super-Flieger am Vorabend seines 22. Geburtstages bei der emotionalen Siegerehrung einen Party-Marathon startete, traten die enttäuschten DSV-Skispringer zum dritten Mal in Serie ohne Podestplatz die Heimreise an.
"Was wir alle wollten, war um den Sieg mitzuspringen. Man hat aber gesehen, wie schwierig es ist, einen Podestplatz zu erreichen. Unsere Top-Leute haben die Tournee nicht konstant hinbekommen, deshalb haben wir das große Los leider nicht gezogen. Damit ist es eine nur minimal bessere Gesamtsituation als im Vorjahr", bilanzierte Bundestrainer Werner Schuster.
Severin Freund schwebt durch die Luft nach seinem Sprung von der Schanze in Engelberg
Beim Sieg des Österreichers Thomas Morgenstern im nach einem Durchgang abgebrochenen Finale in Bischofshofen war Richard Freitag als Zehnter bester DSV-Starter und schaffte es auch in der Endabrechnung noch in die Top Ten. Severin Freund wurde nur 30. und beendete die Tournee auf dem siebten Gesamtrang. "Bis zur Hälfte lief es super, da war ich voll auf Kurs. Danach habe ich nicht mehr das umgesetzt, was ich mir vorgenommen hatte", resümierte der 23-Jährige.
Österreich siegt zum vierten Mal in Folge
Dagegen jubelte Schlierenzauer über seinen mit einer Siegprämie von 20.000 Schweizer Franken honorierten Coup. "Ich habe solange dafür gekämpft. Jetzt ist mein Traum in Erfüllung gegangen. Es ist unbeschreiblich. Ich werde diesen Erfolg genießen", sagte er. Der Springer bescherte den Österreichern den vierten Gesamterfolg in Serie, was in der 60-jährigen Tournee-Geschichte noch keiner Nation gelungen war.
Wegen des Wintereinbruchs stand das Finale immer wieder auf der Kippe und wurde letztlich zu einer mehrstündigen Nervenschlacht, in der Schlierenzauer cool blieb. Während er nach einem Sprung auf 131 Meter verdient triumphierte, büßte sein Verfolger Andreas Kofler mit 122 Meter im ersten Durchgang alle Chancen ein und wurde im Gesamtklassement sogar noch von Vorjahressieger Morgenstern überflügelt. "Ich habe viel riskiert und verloren", sagte Kofler.
Bei heftigem Schneefall hatte schon die am Donnerstag abgebrochene Qualifikation 30 Minuten später begonnen und musste nach 39 Springern erneut vorzeitig beendet werden. Zuvor hatten der Oberhofer Stephan Hocke, der später als 44. ausschied, und vor allem der Slowene Jurij Tepes nur mit Mühe einen Sturz verhindern können. Dieses Schicksal ereilte im ersten Durchgang den Tschechen Lukas Hlava, der einen offenen Nasenbeinbruch erlitt.
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