Das schwächere Konjunkturumfeld schlägt sich auf die deutsche Industrie nieder. Vor allem Länder außerhalb der Euro-Zone bestellen deutlich weniger. Besonders zu spüren bekommen das Fahrzeug- und Maschinenbauer.
Die Aufträge für die deutsche Industrie brachen im November so kräftig ein wie seit dem Höhepunkt der Finanzkrise vor knapp drei Jahren nicht mehr, weil die Nachfrage aus dem Ausland stark nachließ. Die Unternehmen zogen 4,8 Prozent weniger Bestellungen an Land als im Vormonat, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Befragte Analysten hatten nur ein Minus von 1,7 Prozent erwartet. Damit wurde das im Oktober erreichte Auftragsplus von 5 Prozent nahezu vollständig aufgezehrt. Bereits im Juli, August und September waren die Bestellungen teils kräftig gesunken.
"Erwartungsgemäß deutet sich damit für die Industrieproduktion eine gedämpfte Entwicklung im Winterhalbjahr an", schrieb das Ministerium. Es warnte zugleich vor übertriebenem Pessimismus. Das Auftragsniveau liege am Jahresende trotz des Rückschlags bisher nur leicht unter dem des dritten Quartals.
Für den Einbruch sorgte vor allem die schwache Nachfrage aus den Ländern außerhalb der Euro-Zone. Sie ließ um 10,3 Prozent nach, während die aus den Euro-Ländern nur um 4,1 Prozent schrumpfte. Die Aufträge aus dem Inland gingen dagegen nur um 1,1 Prozent zurück. Zu dem schlechten Ergebnis trug bei, dass die Unternehmen diesmal vergleichsweise wenige Großaufträge erhielten.
Darunter litten vor allem die Hersteller von Fahrzeugen, Maschinen und anderen Investitionsgütern. Deren Aufträge gingen um 6,5 Prozent zurück. Die Produzenten von Chemikalien und anderen Vorleistungsgütern meldeten ein Minus von 2,9 Prozent, während die Nachfrage nach Konsumgütern um zwei Prozent sank.
Der Deutsche Aktienmarkt reduzierte nach der Meldung sein Tagesplus. Der DAX notierte nur noch knapp über Vortagesstand, zuvor hatte das Plus zeitweise 0,7 Prozent betragen.
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