Vom Reha-Management der Unfallversicherer profitieren auch die Kunden
"Das ist ein kleiner Paradigmenwechsel", sagt Jochen Tenbieg, Abteilungsdirektor Unfall und Produktmanagement bei der Signal Iduna. Bei der Unfallversicherung alter Prägung habe sich der Anbieter passiv verhalten. Das heißt, der Versicherer trat erst dann in Aktion, wenn sich beim Kunden nach einem Ski- oder Verkehrsunfall eine bleibende Invalidität abzeichnete. "Jetzt geht es darum, den Kunden aktiv zu unterstützen", sagt Tenbieg.
Die Signal Iduna setzt mit ihren neuen Policen darauf, die Unfallfolgen so schnell und so weitgehend wie möglich zu lindern. Die Idee: Die gute Behandlung mindert den Grad der Invalidität oder verhindert sogar bleibende Schäden. Davon profitiert der Patient - und der Versicherer.
Weil kurz nach einem Unfall oft nicht klar ist, wie schwer die Verletzung ist, bietet die Signal Iduna das Reha-Management auch in Fällen an, die nicht zwangsläufig auf eine Invalidität hinauslaufen. Dazu gehört ein Bänderriss im Fuß. Neben einer Reihe von weiteren Verletzungen wie Oberschenkelhalsbruch, schweren Verbrennungen oder Schädel-Hirn-Schäden können Kunden das Reha-Management auch bei einem Krankenhausaufenthalt von mehr als zehn Tagen oder einer voraussichtlichen Invalidität von mindestens 20 Prozent in Anspruch nehmen.