Kursinformationen und Charts
Oracle
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21,059 EUR |
[-0.055] |
-0,26% |
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SAP
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42,665 EUR |
[0.47] |
+1,11% |
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Konkurrent und Erzrivale
SAP weist genüsslich darauf hin. Dessen Co-Vorstandschef Jim Hagemann Snabe wird nicht müde, Seitenhiebe auf Oracles neue Strategie auszuteilen. SAP werde den Kunden die Wahlmöglichkeiten bei den einzelnen IT-Komponenten belassen. Die Deutschen verfügen allerdings über kein eigenes Hardwaregeschäft und bauen gerade erst ein eigenes Datenbankangebot basierend auf der neuen In-Memory-Technologie auf.
Kunz ist gleichwohl überzeugt, dass Oracle den richtigen Weg eingeschlagen hat. "Ich sehe integrierte Lösungen als die nächste Generation der IT-Anwendungen", sagte er. Die Exa-Familie, die auf Sun-Technologie aufsetzt, sei das am schnellsten wachsende Produktportfolio, das Oracle seit Langem habe. Die Nachfrage nach integrierten Lösungen lege zu, weil die Anforderungen an die Software mit den immer weiter wachsenden Datenmengen steigen. "Wie wollen Sie das heute stemmen, wenn Sie 20 Jahre alte IT-Infrastrukturen haben? Das knallt irgendwann", sagte er.
Letztendlich würden Oracles Kunden entscheiden, deshalb lasse man auch alle Wege offen. "Wir zwingen keinen Kunden in integrierte Systeme. Unser Anspruch ist nach wie vor, auch einzelne Industrielösungen zu positionieren." Dass das Fragen aufwirft, sieht auch der Chef von Oracle Deutschland: "Wir müssen sicherlich diese zweigleisige Strategie, die wir fahren, bei unseren Kunden klar positionieren."