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Merken   Drucken   02.01.2012, 10:00 Schriftgröße: AAA

Unterwegs in Dobersdorf: Einparken mit dem Opel Insignia OPC

Erst bei der Parkplatzsuche lernt man ein Auto richtig kennen. Die FTD stellt jede Woche einen neuen Wagen ab. Diesmal den Opel Insignia OPC. von Georg Dahm 
Opel ist wie eines von diesen Kindern, die es nie besonders leicht hatten im Leben. Früh schon weggegeben in die Obhut eines wenig fürsorglichen Heimleiters, der den Kleinen herumstieß und schuften ließ für einen Kanten Brot und ihm seine Bastelarbeiten klaute. Vor Kurzem drohte er sogar, den Jungen auszusetzen in der Wildnis oder zu verkaufen an die Asiaten, die Italiener oder die Kanadier. Und dann die anderen Kinder, die sich bis heute delektieren an dem schäbigen Reim mit dem Nasensekret und behaupten, der Opel sei einfach nicht cool.
Wobei Opel es einem auch nicht immer ganz leicht macht. Der schneeweiße Insignia sieht erst mal nach wirklich einwandfreier Limousine aus, vor allem mit den dezenten Details des Sondermodells OPC, da muss sich jetzt auch der Audi von nebenan gar nicht erst dicke machen.
Einparken mit dem Opel Insignia OPC in Dobersdorf   Einparken mit dem Opel Insignia OPC in Dobersdorf
Aber menno, Opel, was machst du denn da drinnen? Zu den Recaro-Sitzen und dem Sportlenkrad kommt eine Plastikknopfkonsole, die reichlich unübersichtlich ist und sich mehr nach Familienzweitwagen anfühlt als nach Limousinenleistungsschau - und OPC steht immerhin für "Opel Performance Center".
Was bedeutet, dass der Tacho bis 300 geht und das Fahrwerk drei verschiedene Einstellungen hat: normal, Sport und OPC, wobei die letztgenannten für härtere Federung sorgen und ein Fahrgefühl in den Kurven, das so viel Spaß macht, dass man auch das leicht lächerliche Rotlicht verzeiht, in dem das Armaturenbrett im OPC-Modus erglüht.
Denn es ist ein wirklich schönes Fahren im Insignia, und vielleicht sind es gerade die Plastikarmaturen, die mich so erden trotz des 300er-Tachos und so entspannt und vergnügt über die Landstraßen der Holsteinischen Schweiz kurven lassen und bedächtig durch den strömenden Regen auf der A7, während Lemminge mit wesentlich schwächeren Motoren in die blendende Gischt rasen.
Der Insignia OPC kann, er muss aber nicht, der Motor rumort, er brüllt aber nicht, und wenn ich beim Schalten nicht ständig an den Universaldrehregler der Bordanlage stoßen und dabei irgendwelche Funktionen auslösen würde, wäre ich hier drinnen rundum zufrieden.
Hier draußen auf dem Land würde man ja traditionell die Klientel vermuten, die im übermotorisieren Opel übel auffällt, aber der Insignia ist doch ein ganz cooler Typ, und wir zwei haben das nicht nötig.
Und damit das alle sehen, fahre ich ganz langsam einmal das ganze Feld entlang, das heute als Parkplatz für den Weihnachtsmarkt auf Gut Dobersdorf herhalten muss, wobei, schnell könnte ich eh nicht fahren, weil ich dann Angst hätte, mich mit der tief gezogenen Karosse in all den Bodenwellen, Schlag- und Schlammlöchern zu verkeilen. Aber für Schlammspritzer reicht es, und die stehen dem Insignia eigentlich auch ganz gut. Und so rumpeln wir langsam an den anderen entlang, und als wir einparken, weist keine Kamera uns den Weg, weil coole Typen auch so einparken können.

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Länge 4,83 Meter
Breite 1,86 Meter
CO2-Ausstoß 249 g/km
325 PS
Verbrauch 10,6 l/100 km
ab 47.210 Euro
  • FTD.de, 02.01.2012
    © 2012 Financial Times Deutschland,
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