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03.01.2012, 14:00
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Detroit Motor Show 2012 - Vorschau
Die Ausstellung in Motor City eröffnet traditionell den Reigen der großen Automessen. Am 9. Januar geht es los. Hier einige der bereits angekündigten Premieren - vor allem deutsche Hersteller setzen ihre Duftmarken.
Der Optimismus lässt sich an einer Zahl festmachen: Die Detroit Motor Show 2012 belegt rund 2400 Quadratmeter mehr Ausstellungsfläche als im Jahr zuvor. Kein gigantischer Zuwachs, aber ein symbolischer Schritt.
Die "North American International Auto Show" (Naias) im Cobo Center von Detroit soll zudem zu einem virtuellen Ereignis im Web werden. "Diese Show wird lehrreich sein, unterhaltsam und erstaunlich", sagte Naias-Chef Bill Perkins im Vorfeld. Von der mäßigen und bisweilen depressiven Stimmung der Vorjahre soll nicht mehr viel zu spüren sein - mehr als 40 Aussteller wollen in der Autostadt am Erie-See ebenso viele Weltpremieren zeigen.
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Detroit Motor Show 2012 - Vorschau
Eine der interessantesten Neuvorstellungen kommt dabei aus Stuttgart: Mercedes-Benz zeigt pünktlich zum 60. Geburtstag der Baureihe die neue Generation des SL. Daneben stehen wird in Detroit auch das zweite jemals gebaute SL-Modell: Ein Renn-Coupé mit Flügeltüren, das für die Show in neun Monaten aufwendig restauriert worden ist.
Der neue SL wird leichter und kräftiger
Der luxuriöse neue SL ist wie gehabt als Roadster mit Klappdach unterwegs. Eine Alukarosserie und Bauteile aus Magnesium machen ihn bis zu 140 Kilogramm leichter als seinen Vorgänger. Der Hubraum des V8 ist von 5,5 auf 4,7 Liter geschrumpft. Der SL hat dank Biturbo aber dennoch an Kraft zugelegt: Künftig beitet er 320 kW/435 PS und ein maximales Drehmoment von 530 Nm. Der Durchschnittsverbrauch soll neun Liter auf
100 Kilometer betragen.
Nur ein paar Meter entfernt vom SL werden die Schwaben ihre hybride Version der E-Klasse erstmals präsentieren. Ihre Besonderheit: Die Stuttgarter kombinieren das Elektromodul mit dem bekannten 2,2-Liter-Diesel aus dem E 250 CDI. Dessen ungeachtet firmiert er als E 300 Bluetec Hybrid. Der Vierzylinder leistet 150 kW/204 PS und ein maximales Drehmoment von 500 Nm.
Unterstützt wird der Commonrail von einem 20 Kilowatt starken Elektromotor. Der dient nicht nur als Booster beim Beschleunigen, sondern auch zum rein elektrischen Fahren und Segeln. Der Verbrauch dürfte bei 4,2 Litern Diesel liegen. Da man sich auf dem Hauptmarkt USA für Diesel nicht erwärmen kann, führt Mercedes in die E-Klasse ein weiteres Hybridmodell auf Benzinerbasis ein, das neben den amerikanischen auch Kunden aus Japan überzeugen soll. Der E 400 Hybrid leistet 225 kW/306 PS und ein maximales Drehmoment von 370 Nm. Das Elektromodul steuert auch hier 20 kW und 250 Nm bei.
Auf Hybrid setzt auch Volkswagen. Nach dem Touareg kommt nun der Jetta als zweite Hybridversion der Wolfsburger auf den US-Markt. Er wird nicht nur von einem turboaufgeladenen Vierzylinder-Direkteinspritzer mit 1,4 Litern Hubraum und einer Leistung von 110 kW/150 PS angetrieben, sondern auch über einen Elektromotor mit 30 kW/41 PS. Mit dem soll zumindest drei Kilometer weit rein elektrisches Fahren möglich sein. Die Energie liefern Lithium-Ionen-Akkus. Und die CO2-Emissionen liegen angeblich niedriger als bei den Hybridmodellen des Konkurrenten Toyota.
Teil 2: Porsches neuer Open-Air-911er
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Pressinform, 03.01.2012
© 2012 Financial Times Deutschland,
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