Welche Fonds schlagen den Vergleichsindex und welche enttäuschen die Anleger? Unsere Serie, die auf Daten der Ratingagentur Morningstar basiert, hält Sie auf den Laufenden.
Für die Fondsratingagentur Morningstar ist die Kategorie Absolute Return seit diesem Jahr gestorben. Stattdessen verfolgen die Produkte eine Strategie, die sich mit der Annäherung bescheidet. von Olaf Wittrock
Im Mai ersetzte Morningstar das Sammelbecken für Diverses, Fonds also, die allein das absolute Renditeziel eint, durch einen fein gegliederten Katalog mit Produkten, die eine ähnliche Strategie verfolgen.
Die besten Fonds mit marktneutraler Anlagestrategie
Die Vorgehensweise von Morningstar ist logisch, denn das Unternehmen kategorisiert generell so: Nicht das im Prospekt versprochene Investmentziel ist maßgeblich für die Frage, in welche Vergleichsgruppe ein Fonds gehört, sondern das Anlageportfolio - und die Technik, mit der das Ziel erreicht werden soll. So kommt Ordnung in das inzwischen große Angebot an Fonds für Privatanleger, die - statt schlicht mit Aktien oder Anleihen zu spekulieren - auch alternative Anlageinstrumente einsetzen.
Die Kategorie "Alternative - Aktien Market Neutral" ist ein Ergebnis dieser Überlegung: Versammelt sind hier Fonds, die - vorwiegend mithilfe von Aktien und Aktienderivaten - versuchen, unabhängig von der Marktentwicklung eine positive Rendite zu erzielen. Dies soll zum Beispiel durch den parallelen Kauf und Leerverkauf von Aktien gelingen, die sich in der Vergangenheit fast gleich entwickelt haben: Mithilfe der aus der Hedge-Fonds-Welt stammenden Pair-Trading-Strategie, die unter anderem der Absolut Insight und der DB Platinum-Fonds einsetzen, wollen die Manager Marktrisiken ausschalten und allein vom künftigen Mehrertrag einer Aktie gegenüber einer anderen profitieren.
Tatsächlich sind die Ergebnisse dieser und auch anderer marktneutralen Anlagestrategien bescheiden. Nur vier Fonds haben in den vergangenen drei Jahren einen positiven Ertrag erwirtschaftet. Und der lag bestenfalls bei 3,6 Prozent pro Jahr. Das ist gemessen am Zins für Drei-Monats-Gelder, der im selben Zeitraum nur bei je 1,4 Prozent lag und an dem sich die Fonds in der Regel orientieren, zwar durchaus ein Erfolg. Für Anleger aber zu wenig. Zumal die Fonds abgesehen von zwei Ausnahmen zwischenzeitlich ähnlich hohe Schwankungen produziert haben wie der Aktienmarkt. Sterne verteilt Morningstar in dieser Kategorie nicht. Dafür unterscheiden sich die Techniken trotz der engen Rubrik zu stark voneinander.
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