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Merken   Drucken   10.01.2012, 11:55 Schriftgröße: AAA

CES in Las Vegas: Microsoft geht - der intelligente Fernseher kommt

Konzernchef Steve Ballmer verkündet auf seinem letzten Auftritt auf der Elektronikmesse nur spärliche Neuheiten. Dagegen scheint eine andere Branche wieder im Aufwind. Vor allem mit neuen Bedienkonzepten wollen  TV-Hersteller punkten.
© Bild: 2012 AFP/FREDERIC J. BROWN
Konzernchef Steve Ballmer verkündet auf seinem letzten Auftritt auf der Elektronikmesse nur spärliche Neuheiten. Dagegen scheint eine andere Branche wieder im Aufwind. Vor allem mit neuen Bedienkonzepten wollen TV-Hersteller punkten.
Microsoft  hat sich von der Consumer Electronics Show (CES) verabschiedet, doch ansonsten herrschte beim Auftakt der Leitmesse "business as usual" - mit Produktvorstellungen im Stundentakt. Für Schlagzeilen sorgten vor allem die Hersteller von Fernsehern, die den vernetzten Bildschirm zur Medienzentrale im Wohnzimmer ausbauen wollen.
Ballmer hielt seine letzte Keynote auf der CES   Ballmer hielt seine letzte Keynote auf der CES
Microsoft-Chef Steve Ballmer kündigte in seiner Eröffnungsrede an, dass eine zweite Testversion des neuen Betriebssystems Windows 8 Ende Februar herauskommt. Das System werde die Leistungskraft des PCs auf Tablet-Computer bringen. Microsoft hinkt in diesem Markt seinen Konkurrenten hinterher und hofft, wieder Anschluss zu gewinnen.
Ähnlich wie Apple  mit seinem 2011 eingeführten "Mac Store" will Microsoft Ende Februar einen "Windows Store" als zentrale Stelle für den Vertrieb von Software einrichten. Dieser werde in mehr als 100 Ländern angeboten, sagte Ballmer in seiner wohl letzten Rede auf der CES. Das Unternehmen will sich von der Messe zurückziehen und neue Produkte künftig zu anderen Terminen vorstellen. Mit elf Auftritten von Bill Gates und vier von Ballmer waren die Microsoft-Keynotes in den vergangenen Jahren zu einem Markenzeichen der Messe geworden.
Neue Bedienkonzepte für Fernseher
Die TV-Hersteller entwarfen einmal mehr die Vision einer vernetzten Welt, in der der Fernseher die Medienzentrale ist. Großes Augenmerk richteten sie auf die Bedienung - derzeit oft ein Manko. LG  und Samsung  kündigten an, dass sich einige ihrer Geräte künftig mit Stimme und Gesten steuern lassen. Sony  will eine intuitive Fernbedienung herausbringen.
Im umkämpften TV-Markt, der dieses Jahr nach einer Prognose nur um ein Prozent wächst, will auch der Internetkonzern Google  mitmischen: LG bringt diverse Fernseher mit der Software Google TV heraus, mit der Informationen und Videos aus dem Web nahtlos integriert werden sollen. Sony setzt in Sachen Webzugang inzwischen auf sein eigenes Sony Entertainment Network mit umfangreichem Video- und Musikangebot sowie den Zugang zu Amazons  Verleih- und Streamingdienst Lovefilm.
Hoffnung setzen die Hersteller in die OLED-Technik, die organische Leuchtdioden nutzt. Diese ermöglichen ein sehr kontrastreiches Bild sowie weite Blickwinkel und verbrauchen relativ wenig Strom. LG und Samsung stellten erstmals Fernseher mit einer wohnzimmertauglichen Größe von 55 Zoll vor. Allerdings sind die großen Panels noch deutlich teurer als herkömmliche LCD-Geräte. Konkrete Preise nannten die Unternehmen nicht.
Zur CES kommen auch erste Smartphones und Tablet-PCs auf den Markt, die den neuen Mobilfunkstandard LTE unterstützten. Nokia  werde in den USA und Kanada sein Flaggschiff Lumia 900 nicht nur mit UMTS, sondern auch mit der neuen Technologie ausrüsten, kündigte Firmenchef Stephen Elop an. Samsung bringt sein Galaxy Note, das mit einem 5,3-Zoll-Bildschirm zwischen Smartphone und Tablet-PC angesiedelt ist, ebenfalls mit LTE-Modul auf den US-Markt. In Deutschland wird das Netz mit seiner beschleunigten Datenübertragung zuerst in ländlichen Regionen aufgebaut.

Teil 2: Samsung will 2012 Handy-Weltmarktführer werden

  • dpa, 10.01.2012
    © 2012 Financial Times Deutschland,
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