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Merken   Drucken   03.01.2012, 18:21 Schriftgröße: AAA

Gefährliche Rallye: Dakar-Fahrer in schweren Unfall mit Kuh verwickelt

Es ist eines der bekanntesten Motorsportereignisse - und eines der gefährlichsten. Nach dem Tod eines Fahrers am ersten Tag kollidiert ein zweiter mit einem Rind.
Der französische Motorrad-Pilot Bruno Da Costa ist bei der Dakar-Rallye in Argentinien am Montag mit einer Kuh kollidiert. Der Fahrer wurde von einem Hubschrauber nach San Rafael in der Provinz Mendoza geflogen. Er befinde sich nicht in Lebensgefahr und soll sich neben inneren Hämatomen auch eine Fraktur der Wirbelsäule zugezogen haben.
Bruno da Costa während der Rallye Dakar 2012   Bruno da Costa während der Rallye Dakar 2012
Da Costa stieß bei Kilometer 188 der Sonderprüfung auf der zweiten Etappe der 33. Rallye Dakar von Santa Rosa nach San Rafael frontal mit der Kuh zusammen. Sein Zweirad ging nach der Kollision in Flammen auf. Der Franzose hatte die erste Etappe auf Platz 52 beendet.
Weitere Unfälle bei der diesjährigen Rallye
Bei dem gefährlichen Wüsten-Rennen verunglückte ein Motorradfahrer am ersten Tag sogar tödlich: Der Argentinier Jorge Martínez Boero starb auf dem Weg ins Krankenhaus nach Mar del Plata. Ebenfalls am Sonntag stürzte ein Ultraleichtflugzeug ab, aus dem ein 37-Jähriger und sein elfjähriger Sohn das Rennen beobachteten. Beide starben am Unglücksort.
Der franzöische Motorradfahrer Sebastien Coue wurde am Montag in den Dünen von El Nihuil gefunden. Wie lange er der prallen Sonne ausgesetzt war, ist unbekannt. Coue soll bewusstlos gewesen sein und wurde den Berichten zufolge mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Schestakow in San Rafael gebracht. Der Hospital-Direktor Alberto Dauverné sagte der argentinischen Nachrichtenagentur DyN, dass sie Coue bei einer Körpertemperatur von 40 Grad in ein Koma versetzt haben.
Entwarnung von Coues Team
Die Mannschaft des Franzosen gab am Dienstag leichte Entwarnung: Er sei wieder bei Bewusstsein, schrieb "Performance Enduro" auf seiner Homepage. Die Situation scheine weniger besorgniserregend als zu dem Zeitpunkt, als Coue ins Krankenhaus gebracht worden war.
Auch andere Teilnehmer erlitten Unfälle: Der Peruaner Manuel Jamett ist mittlerweile aus dem Rennen ausgestiegen, nachdem er sich bei einem Sturz mehrere Zehen gebrochen hat. Ein weiterer Teilnehmer, der Argentinier Mariano Lorenzetti, verlor sein Fahrzeug, als es von einem ebenfalls an der Rallye teilnehmenden Lastwagen überrollt wurde. Er selbst wurde nicht verletzt. Lorenzetti hatte sein Motorrad nach einer Panne am Wegrand stehen gelassen. Der Argentinier hatte sein Appartement verkauft, um an dem Offroad-Rennen teilnehmen zu können.
  • dpa, 03.01.2012
    © 2012 Financial Times Deutschland,
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