Pleitestaaten in der Euro-Zone und eine schwächelnde Weltkonjunktur machen der deutschen Exportwirtschaft nichts aus. Die Branche überrascht Analysten mit einem dicken Wachstum.
Die deutschen Exporteure trotzen der Schuldenkrise und der schwächeren Weltkonjunktur. Im November verkauften sie 2,5 Prozent mehr Waren ins Ausland als im Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten hatten lediglich ein Plus von 0,7 Prozent erwartet. Damit wurde der im Oktober erlittene Rückgang von 2,9 Prozent nahezu ausgeglichen.
Insgesamt wurden Waren im Wert von 94,9 Mrd. Euro ins Ausland geliefert. Das sind 8,3 Prozent mehr als im November 2010. Während die Exporte außerhalb der EU um 8,2 Prozent stiegen, legten sie in die Euro-Länder um 7,7 Prozent zu. Etwa 40 Prozent der deutschen Exporte gehen in die Währungsunion.
"Das ist eine positive Überraschung. Das lässt hoffen, dass der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts am Jahresende nur relativ klein ausgefallen ist", sagte Jürgen Michels, Analyst von der Citigroup. Die Euro-Schwäche sei sicherlich nicht unwillkommen. Der Euro ist in der Nacht zum Montag auf den tiefsten Stand seit September 2010 gefallen.
Die Auftragsentwicklung deutet allerdings auf schwächere Geschäfte hin. Im November erhielt die exportabhängige Industrie 7,8 Prozent weniger Aufträge aus dem Ausland. Der Branchenverband BGA rechnet für dieses Jahr nur noch mit einem Wachstum von gut sechs Prozent, nach zwölf Prozent 2011. Im abgelaufenen Jahr dürfte erstmals überhaupt die Billionen-Marke geknackt worden sein: Von Januar bis November wurden bereits 976 Mrd. Euro umgesetzt.
Die Importe fielen im November überraschend um 0,4 Prozent zum Vormonat. Analysten hatten mit einem Plus von 1,1 Prozent gerechnet. Insgesamt wurden Waren im Wert von 78,7 Mrd. Euro eingeführt - 6,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die bereinigte Handelsbilanz - die Differenz zwischen Ein- und Ausfuhren - fiel mit 15,1 Mrd. Euro unerwartet hoch aus.
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