Fiat-Chef Marchionne ist kein großer VW-Fan
Dieses Mal könnten die Worte des Fiat-Chefs ernst gemeint sein: Auf der Automesse in Detroit sagte er, Europa benötige einen zweiten starken Autobauer neben VW. "Es braucht eine weitere Runde der Konsolidierung", führt der Manager aus. "Ich denke, man muss ein zweites Volkswagen schaffen in puncto Größe."
Der Autohersteller aus Turin, zu dem auch der US-Konzern Chrysler gehört, will also auf dem Heimatkontinent ein Gegengewicht zum Rivalen VW schaffen. "Wenn sich zwei europäische Autokonzerne zusammenschließen, erhält man die richtige Antwort", sagte Marchionne. Fiat sei grundsätzlich bereit, sich an einer solchen Konsolidierung zu beteiligen. Volkswagen halte rund 20 Prozent des Marktanteils in Europa. Wie er sich ein solches Gegengewicht genau vorstellte und wer sich da alles zusammenschließen soll, sagte er nicht.
Spekulieren kann man ja mal
Wo wenig Konkretes gesagt wird, gibt es Raum für Gerüchte: Die italienische Zeitung "Corriere Della Sera" berichtete prompt, der französische Konzern PSA Peugeot Citroën sei bereit, eine Allianz mit Fiat zu diskutieren. Marchionne aber widerspricht. Es gebe keine Diskussion mit Peugeot.