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Merken   Drucken   12.01.2012, 15:31 Schriftgröße: AAA

Handelskonzern in Schwierigkeiten: Eigentümerfamilie Kreke will mehr Macht bei Douglas

Der Konzern macht schwere Zeiten durch, denn der Buchhändler Thalia muss saniert werden. Anlass für Douglas-Chef Kreke, aufzuräumen und seinen Einfluss auszubauen. Er will einen höheren Anteil am Unternehmen.
Die Familie von Vorstandschef Henning Kreke will ihren Einfluss beim Handelskonzern Douglas  ausbauen: Finanzinvestoren sollen bei der Aufstockung des Aktienanteils helfen. Die Krekes erwägen, "Anteile zusammen mit Finanzinvestoren aufzustocken", sagte der Unternehmenschef der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. "Wir wollen kaufen, nicht verkaufen", fügte er hinzu. "Die Familie Kreke steht voll und ganz hinter der Douglas-Gruppe."
Die Thalia-Buchläden sind wichtig für Douglas - und müssen ...   Die Thalia-Buchläden sind wichtig für Douglas - und müssen dringend schrumpfen
Damit dürften sich die Besitzverhältnisse bei Douglas demnächst ändern. Das Unternehmen, zu dem die gleichnamigen Parfürmerien, die Thalia-Buchhandlungen, die Christ-Juweliergeschäfte und die Hussel-Süßwarenfilialen gehören, muss das Buchgeschäft sanieren und steuert daher auf schwierigere Zeiten zu.
Oetker hält den größten Anteil
Aktuell dominieren drei Familien den Eigentümerkreis des Handelskonzerns: Größter Aktionär ist die Familie Oetker, die mit 25,81 Prozent der Anteile eine Sperrminorität hält. Gegen die Bielefelder Unternehmerfamilie, die im Aufsichtsrat vertreten ist, können also kaum Beschlüsse gefasst werden.
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  DOUGLAS HOLDING 31,38 EUR  [-0.1 -0,32%
Vertreter der Krekes, die 12,62 Prozent halten, sitzen in Vorstand und Aufsichtsrat. Zwischen beiden Familien habe in der Vergangenheit immer Einigkeit über ihr Vorgehen geherrscht, berichteten Insider. Ein Oetker-Sprecher wollte sich zu den Gesprächen mit Finanzinvestoren nicht äußern.
Zum Aktionärskreis gehört zudem der Drogerieunternehmer Erwin Müller, der rund zehn Prozent der Anteilsscheine hält - und angekündigt hat, aufzustocken. Douglas-Chef Kreke hatte wiederholt gesagt, Müller werde keine Mehrheit übernehmen können, weil die Großaktionäre Kreke und Oetker an ihren Beteiligungen festhalten wollten und beabsichtigten, die Geschicke der Gruppe "langfristig zu steuern".
Das Unternehmen hatte am Morgen mitgeteilt, es gebe Gespräche mit Finanzinvestoren über den möglichen Erwerb einer wesentlichen Beteiligung an Douglas, etwa im Rahmen eines öffentlichen Übernahmeangebots. Bisher gebe es aber weder verbindliche Angebote der Finanzinvestoren, noch seien Struktur und Finanzierung einer etwaigen Transaktion geklärt. Dem "Wall Street Journal" zufolge wurden die Finanzinvestoren Apax und BC Partners angesprochen. Apax wollte die Angaben nicht kommentieren - und auch von Großaktionär Müller war keine Stellungnahme zu erhalten.

Teil 2: Douglas-Aktie teils 30 Prozent im Plus

  • FTD.de, 12.01.2012
    © 2012 Financial Times Deutschland,
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