FTD.de » Politik » International » USA distanzieren sich von Anschlag im Iran

Merken   Drucken   12.01.2012, 08:03 Schriftgröße: AAA

Attentat auf Atomwissenschaftler: USA distanzieren sich von Anschlag im Iran

Die Führung in Teheran unterstellt den USA und Israel, an dem Bombenanschlag auf den iranischen Atomwissenschaftler beteiligt zu sein - wie schon 2010. US-Außenministerin Clinton weist die Vorwürfe zurück.
Die US-Regierung hat nach dem jüngsten Bombenanschlag auf einen Atomwissenschaftler im Iran teilte mit, dass sie mit Gewaltaktionen in dem Land nichts zu tun habe. US-Außenministerin Hillary Clinton erwähnte vor Journalisten in Washington zwar diesen konkreten Vorwurf nicht direkt. Aber sie bezog sich offensichtlich darauf, als sie sagte: "Ich möchte kategorisch zurückweisen, dass es eine Verwicklung der USA in jegliche Art von Gewaltaktionen innerhalb des Irans gibt."
US-Außenministerin Clinton distanziert sich von den Vorwürfen des ...   US-Außenministerin Clinton distanziert sich von den Vorwürfen des Iran (Archivbild)
Am Mittwoch war der iranische Chemie-Professor Mostafa Ahmadi Roshan bei einem Anschlag ums Leben gekommen. Ein Motorradfahrer habe eine Bombe an dem Fahrzeug von Roshan befestigt, berichtete die Nachrichtenagentur Fars. Auch der Fahrer Roshans starb nach der Detonation am Mittwoch. Ein weiterer verletzter Autoinsasse wurde mit Erfolg notoperiert.
Die Führung in Teheran warf Israel und den USA umgehend vor, in das Attentat verwickelt zu sein - wie schon zuvor in die Anschläge auf Nuklearforscher im Jahr 2010.
Der Iran steht wegen seines Atomprogramms international unter Druck. Der Westen verdächtigt Teheran, unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms an der Entwicklung von Nuklearwaffen zu arbeiten. Der Konflikt verschärfte sich zuletzt. Die USA und die EU planen neue Strafmaßnahmen.
Regierung und Parlament in Teheran verurteilten das Attentat und warfen "imperialistischen Mächten" - namentlich Israel und den USA - vor, daran beteiligt gewesen zu sein. "Die Feinde des Irans sollen wissen, dass sie mit solchen terroristischen Akten den wissenschaftlichen Fortschritt des Irans nicht stoppen können", sagte Irans Vizepräsident Mohammed Resa Rahimi. "Die Agenten der imperialistischen Mächte waren in diesen Mord verstrickt."

Teil 2: USA fordern Ende der Urananreicherung im Iran

  • dpa, 12.01.2012
    © 2012 Financial Times Deutschland,
Jetzt bewerten
Bookmarken   Drucken   Senden   Leserbrief schreiben   Fehler melden  

Den Parameter für die jeweilige Rubrik anpassen: @videoList
  • Ungarn: Jetzt bloß nicht schwach werden

    Die EU nutzt Ungarns Finanzkrise, um Viktor Orban endlich die Zähne zu zeigen: Wenn er nicht spurt, gibts kein Geld - und obendrein Vertragsstrafen. Jetzt darf sie sich nur nicht wieder mit Versprechen abspeisen lassen. mehr

  •  
  • blättern
Tweets von FTD.de Politik-News

Weitere Tweets von FTD.de

Newsletter:   Newsletter: Eilmeldungen Politik

Ob Regierungsauflösung oder Umfragehoch für die Linkspartei - erfahren Sie wichtige Politik-Nachrichten, sobald sie uns erreichen.

Beispiel   |   Datenschutz
 



EUROPA

mehr Europa

INTERNATIONAL

mehr International

KONJUNKTUR

mehr Konjunktur

 
© 1999 - 2012 Financial Times Deutschland
Aktuelle Nachrichten über Wirtschaft, Politik, Finanzen und Börsen

Börsen- und Finanzmarktdaten:
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch die Interactive Data Managed Solutions AG. Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!

Über FTD.de | Impressum | Datenschutz | Disclaimer | Mediadaten | E-Mail an FTD | Sitemap | Hilfe | Archiv
Mit ICRA gekennzeichnet

VW | Siemens | Apple | Gold | MBA | Business English | IQ-Test | Gehaltsrechner | Festgeld-Vergleich | Erbschaftssteuer
G+J Glossar
Partner-Angebote