Inditex wächst und wächst - seit nunmehr 36 Jahren. Auch für den Quartalsbericht am Mittwoch erwarten Analysten gute Zahlen. Bei einer Enttäuschung dürfte die Aktie jedoch heftig reagieren. von Franziska Scheven, Hamburg
Der weltweit größte Textilhändler Inditex bleibt laut Analysten auf Erfolgskurs. Der spanische Konzern veröffentlicht am Mittwoch Zahlen zum dritten Quartal. "Trotz des schwachen spanischen und europäischen Umfelds, erwarte ich ordentliches Wachstum," sagt Analyst Fraser Ramsan von der japanischen Bank Nomura der FTD. Dies sei vor allem den starken Verkaufszahlen in asiatischen Ländern zu verdanken.
Inditex ist hierzulande vor allem für ihre Marken Zara, Massimo Dutti und Bershka bekannt und hat Vertretungen in insgesamt 78 Ländern. Seit der Gründung vor 36 Jahren ist das Unternehmen stetig gewachsen.
Die Aktie des erfolgsverwöhnten Konzerns reagiert allerdings umso empfindlicher, wenn das Ergebnis mal nicht so stark ausfällt wie erwartet. Im ersten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent. Im zweiten Quartal waren es 13,6 Prozent. Analysten von Barclays, Citigroup, Nomura und HSBC glauben übereinstimmend, dass die Geschäftszahlen weiterhin stabil bleiben, wenn auch weniger stark als in den Quartalen zuvor.
Trotz des ungewöhnlich warmen Wetters, das den Verkauf der Herbst- und Winterkollektion anfänglich erschwerte, glauben Analysten nicht, dass die Temperaturen dem Erlös des dritten Quartals großen Schaden zugefügt haben. "Obwohl die Bedingungen schwer waren, erwarten wir, dass Inditex im dritten Quartal um ein Prozent wachsen wird," schreibt Isabel Carballo von der Bank BBVA in ihrer Analyse. Und mit der strengen Kostenkontrolle sollte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sogar auf drei Prozent steigen, schrieb Carballo. "Die starke erste Hälfte des Jahres wird im dritte Quartal spürbar sein," beruhigte auch Ramsan. Laut Bloombergs Konsensschätzung wird der Gewinn (Ebitda) auf 931 Mio. Euro geschätzt und ein Umsatz von 3,579 Mrd. Euro erwartet.
Der Textilhändler setzt auf Expansion. Im November wurde eine Zara-Filiale in einem reichen Vorort von Johannesburg eröffnet. Weitere Niederlassungen sind in Durban und Kapstadt geplant, schreibt die FT. Erst Ende diesen Jahres rollte Inditex die Marke Bershka in Deutschland aus - Europas größten Bekleidungsmarkt – und startete den Online-Verkauf von Zara in den USA. Des Weiteren sind Niederlassungen in Taiwan und Peru geplant.
Die Duchess of Cambridge trägt Zara
"Die Marken sind beliebt und die Kollektionen sind immer auf dem neusten Stand der Mode," sagte Ramsan. "Vor allem die Marke Zara."
Nicht zuletzt setzt auch Prinz Williams Frau Kate, die Herzogin von Cambridge, auf die spanische Erfolgsmarke. Nachdem sie kürzlich in einem Zara-Spitzenkleid bei einem Wohltätigkeitskonzert in London gesichtet wurde, war das Modell innerhalb weniger Minuten in sämtlichen Größen ausverkauft.
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