Der Kampf um die besten ETF-Angebote bei Direktbanken geht in die nächste Runde. Die Comdirect Bank offeriert seit Jahresbeginn niedrigere Gebühren für 50 ausgewählte Indexfonds (Exchange-Traded Funds, ETFs) von DB X-Trackers, Comstage und ETFlab. "Es war uns wichtig, möglichst viele verschiedene Märkte abzudecken", so eine Sprecherin der Bank.
Bei Einmalanlage werden für die ETFs beim Handel über die Plattform Xetra und einem Ordervolumen von 1000 bis 25.000 Euro jetzt nur noch 3,90 Euro an Gebühr fällig. Bei anderen ETFs nimmt Comdirect 4,90 Euro plus 0,25 Prozent Orderprovision, mindestens aber 9,90 Euro und höchstens 59,90 Euro. In der Sparplanversion sind die ausgewählten Indexfonds künftig ganz ohne Ordergebühren zu haben. Bisher kassiert die Direktbank je Sparplanausführung 1,5 Prozent des Ordervolumens, maximal 4,90 Euro.
Der Preiskampf zwischen großen Direktbanken und Onlinebrokern tobt seit fast zwei Jahren. ING-Diba und DAB Bank senkten Mitte 2010 die Gebühren für die Ausführung von ETF-Sparplänen oder verzichteten gleich ganz auf Ordergebühren für Sparpläne mit ausgewählten ETFs. Comdirect zog nach und senkte die Gebühren je Sparplanausführung. Kurz darauf erweiterte die DAB Bank wiederum ihr Angebot an ordergebührfreien sparplanfähigen Indexfonds.