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Merken   Drucken   31.10.2011, 14:57 Schriftgröße: AAA

Akku leer: Apple kämpft mit Batterygate

Wenige Wochen nach dem Verkaufsstart des neuen iPhone 4S wächst der Ärger. Immer mehr Nutzer beschweren sich über die schwache Akkulaufzeit ihres Geräts. Der Konzern ist ratlos und sucht per Software nach einer Lösung. von Andreas Albert 
Besitzer des neuen iPhone 4S reden wahrscheinlich dank der neuen Spracherkennungssoftware Siri länger mit ihren Geräten als Nutzer älterer iPhones. Dennoch sind sie unzufrieden mit der kurzen Akkulaufzeit, die bei einigen iPhones nur wenige Stunden beträgt. Zwar ist laut Apple  die Standbyzeit mit 200 Stunden rund 100 Stunden geringer als beim Vorgängermodell, doch in der Praxis beschweren sich einige Nutzer über Akkus, die kaum über den Tag durchhalten.
Bei einigen neuen iPhones ist der Akku schnell leer   Bei einigen neuen iPhones ist der Akku schnell leer
Laut dem "Guardian" hat Apple inzwischen ausgewählten Nutzern, die sich bei dem Konzern beschwerten, eine Software zur Verfügung gestellt, die das Nutzerverhalten prüfen soll. So erhofft Apple sich Aufschluss über die Ursache des Problems, das nicht alle Besitzer eines 4S betrifft.
Beim Start des Vorgängermodells iPhone 4 hatte Apple mit dem so genannten "Antennagate" zu kämpfen. Die Antenne des Geräts steckt nicht im Gehäuse, sondern ist im Rahmen untergebracht. Nutzer, die das Gerät auf eine bestimmte Weise in die Hand nehmen, reduzieren dadurch die Empfangsleistung. Nachdem der Konzern zunächst abwiegelte und den Kunden beschied, sie würden das Handy falsch halten, gab Apple für eine begrenzte Zeit den Besitzern eines Gerätes eine Hülle gratis dazu. Beim 4S wurde das Problem durch die neue Anordnung der Antenne gelöst.
Die neuerlichen Probleme treffen den Konzern kurz nachdem er als weltweit größter Smartphonehersteller nach Stückzahlen von Samsung  abgelöst wurde. Während die Koreaner im dritten Quartal ihren Absatz um 44 Prozent auf 27,8 Millionen Geräte steigern konnte, ging die Zahl der ausgelieferten iPhones um 16 Prozent auf 17,1 Millionen Stück zurück.
Ein Grund war, dass viele potenzielle Käufer auf das neue Gerät gewartet hatten. Am ersten Wochenende nach Marktstart setzte Apple vier Millionen Geräte ab, doppelt so viele wie beim iPhone 4. Einige Beobachter hatten sich von dem am 4. Oktober vorgestellten neuen Gerät allerdings mehr versprochen als eine verbesserte Version des iPhone 4. Einzig die Spracherkennung Siri bekam gute Kritiken.
Derzeit rätselt Apple, wieso die Akkulaufzeit bei einigen Geräten so kurz ist. Ein möglicher Lösungsansatz sei in der automatischen Einstellung der Zeitzone zu finden, schreibt der Guardian. Offenbar wird die aktuelle Zeitzone immer wieder abgefragt, was den hohen Batterieverbrauch auch bei ansonsten geschlossenen Zusatzprogrammen erklären könnte. Um die Abfrage abzustellen, müssen Nutzer die entsprechende Funktion in den Systemeinstellungen ändern. Oder sie warten, bis es eine Lösung von Apple gibt.
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  • FTD.de, 31.10.2011
    © 2011 Financial Times Deutschland,
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