Ein hessisches Privatteam fährt in den Erfolgsspuren von VW. Dem X-raid-Rennstall aus Trebur ist der Sieg bei der 33. Rallye Dakar praktisch nicht mehr zu nehmen. An diesem Sonntag dürften die bunten Minis im Ziel von Lima die Größten sein.
Der Franzose und vermeintliche Dakar-Sieger Stéphane Peterhansel fährt für den X-raid-Rennstall. Foto: Felipe Trueba
Auch dank Dakar-König Stéphane Peterhansel, der dicht vor seinem zehnten Triumph beim härtesten Offroad-Marathon der Welt steht. Allerdings bereiteten auch «Mister Dakar» die Dünen in Peru am Freitag, dem 13., einige Probleme. Peterhansel blieb minutenlang stecken. Er büßte auf seinen ärgsten Verfolger aus dem eigenen Team, Joan Roma, trotz Tagesrang sieben aber nur rund drei seiner über 22 Minuten ein. Den Sieg sicherte sich auf der 12. Etappe der wegen eines Regelverstoßes nur noch unter Vorbehalt mitfahrende Robby Gordon im Hummer. Die Minis, die eigentlich in den Dünen favorisiert waren, hatten indes mit dem Terrain in Peru zu kämpfen.
Teamchef Sven Quandt dürfte deswegen aber keine schlaflosen Nächte bis zum Ziel am Sonntag in Lima haben. 2002 gründete der Unternehmersohn das Team. Zur gleichen Zeit arbeitete der diplomierte Kaufmann als Motorsportchef für Mitsubishi. Er selbst ging auch bei der Dakar schon an den Start, 1998 gewann Quandt den Marathon Cup.
Die Ausdauer zahlte sich auch später aus. Gegen die Race Touaregs von VW kämpften Quandt und seine Fahrer vergeblich. In diesem Jahr nutzten sie die Gunst der Stunde, nachdem der Wolfsburger Autobauer seinen Ausstieg erklärt hatte. Gleich zum Auftakt wurde Quandts Einschätzung durch einen Dreifachsieg auf der ersten Etappe von letztlich 14 Tageswertungen bestätigt. «Wir sind für die Dakar 2012 sehr gut aufgestellt», hatte er gesagt.
Nicht zuletzt dank eines ehemaligen französischen Skateboard-Meisters. Mittlerweile ist Peterhansel 46 Jahre alt und neunmaliger Dakar-Gewinner. Sechsmal siegte er auf dem Motorrad, das erste Mal vor 21 Jahren. Dreimal gelang ihm der Gesamterfolg mit dem Auto. Die Südamerika-Variante fehlt ihm aber in der Vita - noch.
«Bei jedem Sieg mit dem Auto war ich in unmittelbarer Nähe zu einem Teamkollegen in den letzten Tagen», sagte Peterhansel vor den drei letzten Etappen. «Diese Art von Druck muss man stets bewältigen.»
Diesmal lauert Roma. Dahinter dürfen sich nach der drittletzten Etappe von Arequipa nach Nasca der deutsche Beifahrer Dirk von Zitzewitz im Toyota und sein Fahrer Giniel de Villers weiterhin große Hoffnungen auf den dritten Gesamtrang machen. «Um ehrlich zu sein: Das ist der Hammer», sagte Zitzewitz vor der schweren Tagesprüfung, die das Duo auch auf dem dritten Platz beendete.
In Italien ist die Sehnsucht nach Normalität groß. Wie groß, zeigt die Auszeichnung des Spielers Simone Farina: Er wurde dafür geehrt, dass er eine 200 000 Euro schwere Bestechung ausschlug. mehr
Die Fußballer von Hannover 96 sollen auspacken: In einem Test werden ihnen intime Fragen zu ihrem Sexualleben gestellt. Der Trainer will damit herausfinden, wie er die Spieler "am besten erreichen kann". mehr
Das Tennisjahr beginnt für Andrea Petkovic mit einem Schock: Wegen einer Rückenverletzung muss die deutsche Nummer eins die Australian Open absagen. Auch für den Fed Cup droht sie auszufallen. mehr
Um zu sparen, wollte der Deutsche Handballbund Nationalspielern keine Tagespauschalen mehr zahlen. Stattdessen sollten Präsidiumsmitglieder profitieren. mehr
Der Zweitligist macht ernst im Aufstiegskampf: Ex-Nationalspieler Asamoah soll die als unaufsteigbar geltenden Franken in die Bundesliga führen. Er hat allerdings sieben Monate lang nicht gespielt. mehr
Das Erstligaspiel in der italienischen Fußball-Liga zwischen Catania Calcio und dem AS Rom ist wegen heftiger Regenfälle abgebrochen worden. In der 65. Minute schickte Schiedsrichter Paolo Tagliavento die Teams beim Stand von 1:1 in die Kabine. Der Platz war nicht mehr bespielbar. mehr
Bremen (dpa) Der Niederländer Peter Schep und Titelverteidiger Robert Bartko (Potsdam) haben sich nach der dritten Rennnacht beim 48. Bremer Sechstagerennen auf den ersten Platz vorgearbeitet. mehr
Der Schock und die Enttäuschung sitzen immer noch tief bei Andrea Petkovic. Anstatt sich bei den Australian Open mit den besten Tennisspielerinnen der Welt zu messen, liegt die deutsche Nummer eins daheim in Darmstadt auf der Couch und soll sich so wenig bewegen wie möglich. mehr
Michael Phelps hat beim US-Grand-Prix der Schwimmer in Austin auch die 400 Meter Lagen für sich entschieden. Mit 4:16,95 Minuten kam er bei der zweiten Station der Serie zu seinem zweiten Sieg. mehr
Börsen- und Finanzmarktdaten:
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch die Interactive Data Managed Solutions
AG. Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!