Die EH-D-Gründer Kai Böhner und Jochen Seeghitz
Die Kosten haben sich für Seeghitz gelohnt: Durch Kontakte auf der Messe kamen zwei weitere Bestellungen zustande. Trotzdem blieb die Zahl der Neuaufträge hinter dem dritten Quartal zurück, in dem fünf Bestellungen erfolgt sind.
Die Miete für das Büro und die Montagefläche lagen unverändert bei 2400 Euro (800 Euro pro Monat), der Kredit beziehungsweise die Leasing-Rate für die beiden Dienstwagen ebenso bei knapp 2800 Euro (920 Euro pro Monat). Als Sonderkosten fielen 5000 Euro für einen Patentanwalt an, der eine neue Erfindung für EH-D beim Patentamt anmelden soll.
Noch ist EH-D weit davon entfernt, mit seinen maßgeschneiderten Antrieben Geld zu verdienen. Doch Seeghitz hofft, dass sich aus den diversen Pilotbestellungen des Jahres 2011 schon bald Folgebestellungen ergeben, deren größere Stückzahl profitables Arbeiten möglich macht. Er peilt für 2012 einen Umsatz von etwa 350.000 Euro und Auftragseingänge in Höhe von 400.000 Euro an.
Zum Jahresende lagen 51.068 Euro auf dem Geschäftskonto von EH-D. Durch den Abruf weiterer Darlehensraten des High-Tech-Gründerfonds (75.000 Euro) und des in Nordbayern ansässigen Clusterfonds Seed (50.000 Euro) sowie die Zuschüsse durch enable2start (2. Rate, 25.000 Euro) und dem bayrischen Wirtschaftsministerium (27.700 Euro) flossen im letzten Quartal 2011 insgesamt über 175.000 Euro an neuem Kapital auf das Geschäftskonto.
Der Schuldenstand lag zum 31. 12. 2011 bei 16.068 Euro. Die Investitionen des High-Tech-Gründerfonds und von Cluster Seed sind hier allerdings nicht mit eingerechnet, obwohl diese rein technisch als nicht abgesicherte Nachrangdarlehen ebenso zu den Schulden dazu gezählt werden könnten. Würde man diese einrechnen, läge der Schuldenstand bei knapp 460.000 Euro.