FTD.de » IT + Medien » Computer+Technik » Apple weiß nicht wohin mit dem Geld

Merken   Drucken   24.02.2012, 13:05 Schriftgröße: AAA

Hauptversammlung: Apple weiß nicht wohin mit dem Geld

Teil 2: Kritik an Produktionsbedingungen bleibt ungehört
Zwei Vertreterinnen der Watchdog-Organisation SumOfUs wurde der Zutritt in die Apple-Aula verwehrt, wo sie Cook zu besseren Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern drängen und ihm eine Petition mit über 350.000 Unterschriften auf CD überreichen wollten. "Wir mussten wie einige andere Aktionäre in den Raum in der ersten Etage, wo wir die Versammlung auf einem Bildschirm verfolgen und unsere Frage auf einen Zettel schreiben konnten - unser Papier wurde aber nicht vorgelesen", sagte eine SumOfUs-Vertreterin.
Ihr gelang es nach der Versammlung immerhin, die CD einer Apple-PR-Mitarbeiterin vor dem Gebäude in die Hand zu drücken. Arbeitsrechts- und Bürgerrechtsorganisationen hoffen, dass Apple als eines der reichsten und mächtigsten Unternehmen Reformen im chinesischen Arbeitsmarkt erzwingen will und kann. "Klar lassen Hewlett-Packard , Dell  und andere Technologiekonzerne genau so bei Foxconn & Co. produzieren, aber wir hoffen, dass Apple eine Führungsrolle übernimmt", sagte die SumofUs-Vertreterin.
Alle acht Apple-Verwaltungsratsmitglieder, darunter Ex-Vizepräsident Al Gore, Walt Disney -Chef Robert Iger und Genentech -Mitgründer Arthur Levinson, wurden am Donnerstag wieder gewählt. Apple-Chef Cook erhielt über 98 Prozent der Aktionärsstimmen für seine Wiederwahl, Gore schnitt mit 81 Prozent am schlechtesten ab.
Der Konzern nahm zudem einen Vorschlag des größten US-Pensionsfonds California Public Employees Retirement System (Calpers) an, wonach jedes Verwaltungsratsmitglied bei der Wahl künftig eine Mehrheit der Stimmen erhalten muss. Bislang reichte eine relative Mehrheit. Aktionäre hatten den vor einem Jahr von Calpers schon einmal vorgebrachten, nicht bindenden Vorschlag bereits angenommen, aber Apple hat sich stets dagegen gewehrt.
Kalifornisches Recht könnte laut Apple dazu führen, dass Verwaltungsratsmitglieder ihren Sitz verlieren, weil zu wenige Aktionäre ihre Stimme abgeben. "Ein Mehrheitsvotum schafft nach kalifornischem Recht mehr Komplexität, aber das hier ist Apple, und wir lassen uns durch Komplexität nicht behindern", sagte Apple-Chefjustiziar Bruce Sewell am Donnerstag.
Cook wollte auf eine Frage eines Aktionärs keine Auskunft darüber geben, ob Apple demnächst mit einem eigenen Fernseher versuchen werde, den TV-Markt aufzumischen. Seit Monaten kursieren Gerüchte, dass der Technologiekonzern bald ein mit seiner Hardware und Online-Diensten integriertes Fernsehgerät einführen könnte. Zunächst wird jedoch eine neue Version des iPad-Tablets erwartet, die Apple Anfang März in San Francisco enthüllen könnte.
Der gleiche Aktionär wollte wissen, ob Cook nicht endlich Griechenland kaufen wolle. "Ich kann das Thema nicht mehr hören", sagte der Mann und erntete dafür viel Gelächter. "Griechenland kaufen?", antwortete Cook. "Wir haben uns viele Übernahmeziele angeschaut, Griechenland gehört nicht dazu."

21:50:37 Kursinformationen und Charts
Name aktuell  absolut  
Apple 407,459 EUR   +3,00%  11.885
  • FTD.de, 24.02.2012
    © 2012 Financial Times Deutschland,
Jetzt bewerten
Bookmarken   Drucken   Senden   Leserbrief schreiben   Fehler melden  

Newsletter:   Eilmeldungen IT + Medien

Geheimer Smartphone-Prototyp entdeckt? Wir flüstern es Ihnen sofort weiter.

Beispiel   |   Datenschutz
Tweets von FTD.de Tech-News

Weitere Tweets von FTD.de

  15.09.2011 IPO-Kandidaten Kennen Sie die kommenden Internet-Börsenstars?

Das soziale Netzwerk Facebook, der Kurznachrichtendienst Twitter, der Gutscheindienst Groupon: Mehrere populäre Start-ups gelten als fit für die Börse. Wie gut kennen Sie die Unternehmen?

Zynga verdient sein Geld mit Onlinespielen. Das populärste Produkt des Start-ups ist …

IPO-Kandidaten: Kennen Sie die kommenden Internet-Börsenstars?

Alle Tests

  Bilderserie Weltraumtourismus Wettlauf ins All
 



21:48:43 Aktuelle Börsewerte
Name aktuell   
Microsoft 23,771 EUR   +0,51% 
Apple 407,459 EUR   +3,00% 
Google 465 EUR   +1,39% 
Intel 20,18 EUR   -0,06% 
Advanced Micro Devices 7,36 USD   -2,13% 
  27.02. Wissenstest Was wissen Sie über Schaltjahre und Zeitrechnungen?

Ein Jahr hat im Durchschnitt 365,2422 Tage. Um diese ungerade Zahl in einen Kalender zu bekommen, erfanden die Ägypter schon 238 vor Christus den Schalttag. Doch das ist nicht die einzige kalendarische Besonderheit. Welche kennen Sie?

Das Wort Kalender stammt vom lateinischen „Calendarium“: Wie lautet die korrekte Übersetzung?

Wissenstest: Was wissen Sie über Schaltjahre und Zeitrechnungen?

Alle Tests

IT+TELEKOMMUNIKATION

mehr IT+Telekommunikation

MEDIEN+INTERNET

mehr Medien+Internet

COMPUTER+TECHNIK

mehr Computer+Technik

 
© 1999 - 2012 Financial Times Deutschland
Aktuelle Nachrichten über Wirtschaft, Politik, Finanzen und Börsen

Börsen- und Finanzmarktdaten:
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch die Interactive Data Managed Solutions AG. Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!

Über FTD.de | Impressum | Datenschutz | Disclaimer | Mediadaten | E-Mail an FTD | Sitemap | Hilfe | Archiv
Mit ICRA gekennzeichnet

VW | Siemens | Apple | Gold | MBA | Business English | IQ-Test | Gehaltsrechner | Festgeld-Vergleich | Erbschaftssteuer
G+J Glossar
Partner-Angebote