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"Wir haben auch zwei hervorragende Ersatzkandidaten", führte Buffett aus. Doch auch deren Namen blieb der 81-Jährige schuldig. Ohnehin sollte niemand aus der Nachfolgediskussion schließen, dass er und sein 88-jähriger Partner Charlie Munger aufhören wollten, betonte Buffett. "Wir erfreuen uns bester Gesundheit, und wir lieben, was wir tun." Er könne weitere 12 Millionen Kalorien vertilgen, bevor er sterbe, scherzte Buffett, und lieferte gleich noch Restauranttipps für seine Heimatstadt Omaha mit.
Vieles deutet darauf hin, dass der für das Rückversicherungsgeschäft von Berkshire Hathaway zuständige Ajit Jain der neue Buffett wird. Jain sei schnell, leistungsfähig, entscheidungsfreudig und besitze einen Verstand, der einzigartig im Versicherungsgeschäft sei, lobte der Altmeister seinen Zögling über den grünen Klee. "Charlie würde mich liebend gerne für einen zweiten Ajit eintauschen", schrieb Buffett in seiner gewohnt humorigen Art. "Leider gibt es keinen."
Schon seit Jahren wird darüber spekuliert, wer Buffett einmal beerben könnte. Der einstige Kronzprinz David Sokol war über zweifelhafte Aktiengeschäfte gestolpert. Mittlerweile zeichnet sich ab, dass niemand mehr die Machtfülle von Buffett selbst haben wird. Stattdessen werden die Rollen aufgeteilt, sollte Buffett einmal nicht mehr sein.