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Daher rief die GdF die Lotsen dazu auf, aus Solidarität mit den Vorfeld-Kollegen die Arbeit am Mittwoch von 5 bis 11 Uhr niederzulegen. Konkret geht es nach FTD-Informationen zwar nur um zwölf Lotsen im Tower - und es ist auch nicht bekannt, ob diese sich wirklich am Solidaritätsstreik beteiligen wollen. Sollten sie aber die Arbeit niederlegen, könnte das den Betrieb des Airports massiv beeinträchtigen. Vor allem morgens dürfte nichts mehr gehen. Es würden bei einem solchen Streik über den gesamten Tag zwischen 300 und 400 Flüge ausfallen, hieß es. Insgesamt werden täglich gut 1300 Verbindungen in Frankfurt abgewickelt.
Lotsen hatten ihren Arbeitskampf 2011
Die Fluglotsen hatten im vergangenen Jahr ihren eigenen Abschluss durchgesetzt. "Es kann nicht sein, dass die Deutsche Flugsicherung, die ein zu 100 Prozent im Bundesbesitz befindliches Unternehmen ist und ein vom Staat garantiertes Monopol ausübt, von der GdF in einen privatrechtlichen Tarifstreit hineingezogen wird. Dies ist eine zunehmende Unverhältnismäßigkeit des Ausstands", teilte Fraport mit. Die Gewerkschaft gehe vollkommen unverantwortlich vor, um ihre überzogenen Lohnforderungen durchzusetzen, hieß es bei der Lufthansa.
Falls die Fluglotsen dem Aufruf ihrer Gewerkschaft folgen, dürfte am zweitgrößten Luftdrehkreuz Europas am Mittwochmorgen nichts mehr gehen. "In dieser Zeit gäbe es keine Starts und keine Landungen", sagte eine Sprecherin der Flugsicherung der Nachrichtenagentur Reutrers. Die Towerlotsen sind für die Freigabe von Starts und Landungen zuständig. Es sei nicht möglich, Flugaufseher von anderen Standorten ersatzweise einzusetzen, da es für jeden Flughafen eine eigene Lizenz gebe.