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Merken   Drucken   02.03.2012, 11:48 Schriftgröße: AAA

Business-Schulen: Neuer Schwung für die Unternehmer-Schmieden

Wirtschaft und Unternehmer haben in den USA kein besonders gutes Image mehr. Die Regierung will das jetzt ändern. Ihre jüngste Jobinitative kurbelt das Geschäft der Business Schools an. Unternehmertum rückt in die Lehrpläne. von Anjli Raval
Als US-Präsident Barack Obama im September sein 447 Mrd. Dollar schweres Gesetzespaket zur Schaffung von Arbeitsplätzen verkündete, stellte Unternehmertum eine wichtige Säule des Vorhabens dar. Ziel ist es, Innovationstempo und den Erfolg von Unternehmern zu beschleunigen - schließlich bildeten diese in der Vergangenheit praktisch immer die Grundlage für neues Beschäftigungswachstum in den USA.
Produktinnovationen spielen auch an den Business-Schulen inzwischen ...   Produktinnovationen spielen auch an den Business-Schulen inzwischen eine große Rolle
Auch Business Schools haben erkannt, wie wichtig es ist, in Unternehmertum zu investieren. Vor allem nach den Bankenskandalen 2008/09 büßte die Wirtschaft an Vertrauen ein. Für Business Schools wie für Studierende ist es wichtig, ein Umfeld für angehende Unternehmer zu schaffen. Die Lehrinstitute wollen das angeschlagene Ansehen des MBA aufpolieren, und nicht alle Studierende werden wohl angesichts der ungewissen Wirtschaftslage hoch bezahlte Posten in Konzernen ergattern.
Schulen und Startups verknüpfen
Durch die Turbulenzen an den Märkten weltweit, einer Arbeitslosenquote von mehr als acht Prozent und Sorgen über die Wachstumsaussichten der US-Wirtschaft hat die jüngste Jobinitiative der Regierung Business Schools in den USA neuen Schwung verliehen. Sie alle versuchen, Unternehmertum in ihren Lehrplan zu integrieren.
"Unternehmer sind unsere beste Chance, die Wirtschaft wieder auf Vordermann zu bringen", sagte Rhett Weiss von der Johnson Graduate School of Management vergangenes Jahr. "Wir in der Hochschulbildung haben die Verantwortung, uns für Wachstum und die Weiterbildung der Unternehmer von morgen zu engagieren, sowohl für sie selbst als auch für die Weltwirtschaft."
Unternehmertum wird interdisziplinär
In den USA gibt es mehr als 22 Millionen kleine Unternehmen, die 99 Pozent amerikanischer Firmen ausmachen, so die Association of Small Business Development Centers. Und diese Kleinunternehmen beschäftigen immerhin rund 53 Prozent der Arbeitnehmer im privaten Sektor. Doch erst in den vergangenen zehn Jahren ist Unternehmertum zu einem interdisziplinären Studienbereich geworden.
Führende Business Schools stellen beträchtliche Ressourcen für das Fachgebiet Unternehmertum ab. Inzwischen werden Wahlfächer und spezialisierte Kurse angeboten sowie Gründerzentren, in denen die kreativen Führungskräfte für die Zukunft gerüstet werden sollen. Während einige Wirtschaftsführer infrage stellen, ob Unternehmertum überhaupt gelehrt werden kann - Unternehmer wie Michael Dell, Ralph Lauren und Richard Branson haben nie ein solches Studium absolviert -, räumen die besten Programme ein, sie schüfen keine Unternehmer, sondern förderten sie.

Teil 2: Welche Schulen bereits auf sich aufmerksam machten

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