Wo greift der Kunde zu? Das können Mitarbeiter entscheidend prägen
Die Studienautoren formulieren ganz klar: Dass Unternehmenskultur und Markenpositionierung oft keine Einheit bilden, liegt häufig an den fehlenden Voraussetzungen. Nur 45 Prozent der Unternehmen machen zum Beispiel überhaupt Informationen zu ihren Marken und wie diese am Markt platziert werden sollen für Mitarbeiter zugänglich. Woher also sollen diese wissen, wie sie Unternehmen und Produkte gegenüber Kunden und Partnern repräsentieren sollen, welche Idee sie nach außen verkaufen sollen? In lediglich 40 Prozent der Unternehmen ist den Mitarbeitern letztlich die Positionierung tatsächlich bekannt. Nur 15 Prozent der Firmen stellen ein Budget bereit, um die Markenwerte in der Belegschaft zu verankern, so die Studie.
Nicht nur produktbezogen, auch intern
Das Augenmerk der Firmen sollte also stärker auf interner Markenführung liegen. Ziel müsse es sein, jegliches Markenversprechen nach Möglichkeit an allen Kunden-Kontaktpunkten einzulösen. Wenn Mitarbeiter "die Marke leben" und entsprechend präsentieren, hat das einen deutlich größeren Effekt als beispielsweise klassische Werbung. Dafür aber müssen die Mitarbeiter eingeweiht sein in die Markenführung. Und motiviert genug, sich entsprechend zu verhalten. "Jeder Einzelne von ihnen trägt als Markenbotschafter zur Markenbildung bei und sollte daher mit den Grundlagen vertraut sein", fasst Andrej Kupetz vom Rat für Formgebung zusammen.